Auf den Bildern wird sichtbar, was dem Auge normalerweise verborgen bleibt: Mikroskopische Aufnahmen stellen winzige Strukturen hochaufgelöst dar – die Bausteine einzelner Zellen, die Gefäße eines Zebrafischs oder Nervenzellen einer Fruchtfliege. Klinische Verfahren wie die Magnetresonanztomographie oder nuklearmedizinische Bildgebung bilden größere Ausschnitte des Körpers mit seinen Organen ab, oder sogar den ganzen Organismus einer Maus. Hinter den Bildern stehen eindrucksvolle Geschichten aus der Forschung. Dabei geht es um die Fragen, wie sich Organismen entwickeln und im gesunden Gleichgewicht bleiben, was bei Erkrankungen passiert und wie neue Möglichkeiten für die biomedizinische Bildgebung entstehen.

Die Wandinstallation "Auf/Lösung" der Künstlerin und Professorin für Wissenschaftillustration Cordula Hesselbarth eröffnet spannende Perspektiven auf die Frage, wie Bilder aus dem Körperinneren entstehen. Zeitweise erstrahlen auf dem Relief bewegte Lichtprojektionen. Das Werk löst den menschlichen Organismus visuell in seine Bausteine auf. Punkte in unterschiedlichen Größen dienen als abstrakte Symbole für Zellen, Moleküle oder Atome. Im Spiel aus Licht und Schatten, Entfernung und Nähe nähert sich das Werk künstlerisch der biomedizinischen Bildgebung von Zellen in Bewegung.

Öffnungszeiten im Dezember und Januar
Montags bis freitags 10-17 Uhr (Lichtprojektionen 16-17 Uhr)
Freitag, 23. und 30. Januar 2026, 10-19 Uhr (Lichtprojektionen 16-19 Uhr)
12. Dezember 2025 und in den Weihnachtsferien geschlossen.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

Top-Tipp-Foto: Erk Wibberg