Am 15. Oktober 1923 gab die Landesbank der Provinz Westfalen eine neue Ausgabe von Markscheinen aus. Der Wert dieser neuen Scheine lag dabei bei 25 Milliarden Mark. Im Vergleich: das Versenden eines Briefes kostete zu diesem Zeitpunkt 5 Millionen Mark! Dieser massive Wertverlust der Mark ging einher mit der Hyperinflation, die in der jungen Weimarer Republik seit Sommer 1923 grassierte.

Der Mittwochstreff erzählt von Lebensmittelknappheit und Geschäftsplünderungen, Arbeitslosigkeit und Verarmung. Fast fünftausend geflohene Familien aus dem Ruhrgebiet gingen 1923 in Münster auf Wohnungssuche. Eine erste Welle von rechter Gewalt überzog Münster und führte zu Sprengstoffanschlägen. Diese dramatischen Ereignisse der frühen 1920er Jahre macht der reich bebilderte Vortrag wieder lebendig.

Kosten: 5 € , erm. 3 €