Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Versorgung

Markt

Eintrag in der Chronik Februar 1944:

"Wie mag es jetzt im Februar 1944 auf dem Domplatz und in seiner Nachbarschaft aussehen, muß ich denken, da ich ihn seit Anfang Dezember nicht mehr gesehen habe. Gerade ist Markttag. Wie gering die Zahl der Marktstände doch geworden ist."


Eintrag in der Chronik März 1944:

"Hauptverkehrszeit um 12 Uhr mittags auf der Hammerstraße. Die Lebensmittelstapel vor dem Gemüsegeschäft Terwege sind beträchtlich kleiner geworden gegen früher."


Eintrag in der Chronik April 1944:

"Im unteren Teil der Salzstraße sieht man gegenwärtig immer noch, und zwar ungefähr einmal jede Woche, eine der letzten 'Käuferschlangen', die es im evakuierten Münster noch gibt. Diese Schlange bildet sich immer dann, wenn es in den münsterschen Fischhandlungen 'Freifisch' zu kaufen gibt."


Eintrag in der Chronik April 1944:

"Münsters Markt am Samstag Ende April gegen 10 Uhr morgens. Gegen 9 Uhr wäre das Geschäft gewöhnlich schon ganz zu Ende, sagt die Metzgersfrau auf dem Markt."


Marktstände vor den zerstörten Gebäuden des Landesmuseums und der Reichspost; davor steht ein Marktordner im April 1944.


Eintrag in der Chronik August 1944:

"Der Markt auf dem Domplatz vormittags gegen 10 Uhr in den heißen Augusttagen 1944. Die Leute zwischen den Verkaufsständen unterhalten sich über die Sorgen, die ihnen der Rückmarsch im Osten verursacht."


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