Hausformen: Prachtbauten der Domherren


Domherrenkurien

Erbmänner- und
Adelshöfe


Kaufmannshäuser

Fachwerkhäuser

Gademen


  

Kurien am Domplatz, Federzeichnung, 1852 (Bildnachweis)

  
Die Kurien am Domplatz (die Federzeichnung zeigt die bischöfliche, die von Weichs'sche und die Willings'sche) gehörten zu den prächtigsten Gebäuden der Stadt. Sie waren aus Stein gebaut und im Besitz der Domherren, die schon im Hochmittelalter das klösterliche Gemeinschaftsleben aufgegeben hatten und teilweise in separaten, "Kurien" genannten Häusern im Immunitätsbezirk der Domburg standesgemäße Haushaltungen führten. Da sich die meisten adeligen Domherren nicht regelmäßig in Münster aufhielten und oft nur zu bestimmten Anlässen in der Stadt waren, wurden die Kurien von ihnen nur selten persönlich in Anspruch genommen. Die Domherrenkurien standen deshalb oft leer, und da sie zudem ausgesprochen prächtig waren, eigneten sie sich während der Friedensverhandlungen als Unterkünfte für die bedeutendsten und vornehmsten Gesandten. In Domkurien wohnten zum Beispiel folgende Gesandten:
  • Herzog von Longueville (frz. Hauptgesandter): Domplatz 34
  • Fürstbischof Franz Wilhelm v. Wartenberg: Domplatz 39
  • Reichständischer Versammlungsort: Domhof, Domplatz 1
  • Kaiserlicher Gesandter Graf v. Nassau: Domplatz 6/7
  • Friedensvermittler Alvise Contarini: Domplatz 8.
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