Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Evakuierung

Kinderlandverschickung

Unter dem Eindruck der ersten Bombenangriffe sah sich die nationalsozialistischen Staats- und Parteiführung zu ersten Evakuierungsmaßnahmen veranlasst. Schon Mitte 1940 hatte die Verschickung von münsterischen Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren in weniger bombengefährdete Regionen in Oberbayern begonnen.

Eintrag in der Chronik vom 16. März 1941:

"Der Moment der Abfahrt des Zuges. Die Menge beginnt bereits neben dem Zug herzumarschieren."


Eintrag in der Chronik April 1941:

"Hier weint eine Frau, weil sie ihre Kinder allein auf den Transport hat mitgeben müssen. Unter den Frauen hört man sagen: Münster bekäme in naher Zeit gewiß ganz große Angriffe zu spüren. Das sähe nun schon an den vielen aufgefahrenen Kalksteinen. Sie freuten sich alle, daß sie ihre Kinder jetzt in Sicherheit hätten."


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