Kirchen und Klöster

Die zahlreichen Männer- und Frauenklöster Münsters


Dom

Pfarrkirchen

Klöster


  

Minoritenkloster, Vogelschauansicht Münsters, 1636
(Ausschnitt - Bildnachweis)
  
Obwohl sich die mittelalterlichen Städte im allgemeinen eher zurückhaltend bei der Niederlassung von Ordenskonventen verhielten, wies die Bischofsstadt Münster seit dem 13. Jahrhundert ein sich ständig verbreiterndes Spektrum an monastischen Niederlassungen auf. Die ersten Klostergründungen erfolgten im 12. und 13. Jahrhundert auf dem Randstreifen der Talaue der Aa. So wurde hier im 12. Jahrhundert das Zisterzienserinnenkloster zu St. Aegidii und im 13. Jahrhundert die Kommende St. Georg des Deutschen Ordens sowie das Kloster der Minoriten errichtet. Es folgten an Klostergründungen in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts die Kommende St. Johann der Johanniter und im 15. Jahrhundert das Fraterhaus Zum Springborn einer Devoten-Gemeinschaft sowie das Schwesternhaus Mariental (Niesing). Die Stiftung von Marienthal Niesing 1444/49 beschloß die Periode der mittelalterlichen Klostergründungen in Münster. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts kamen durch Umwandlung von Beginenhäusern (Wohngemeinschaften von Frauen ohne Ordensregel) nur noch zwei Konvente hinzu: das Kloster zu Ringe und das Kloster Rosenthal.
Erst 100 Jahre später setzte eine neue Gündungswelle von Klöstern in Münster ein. Dies war die Zeit von 1588 bis 1686. In diesem Zeitraum wurden acht Klöster gegründet: der Konvent der Jesuiten an der Cappenberger Stiege (1588/90), das Kloster der Klarissen an der Stubengasse (1613/17), das der Franziskaner-Observanten südlich der Bergstraße (1614/25) und das Kapuzinerkloster östlich der Aegidiistraße (1619/32). An der Salzstraße entstand 1651/63 ein Dominikanerkloster, die Lotharinger Chorfrauen errichteten nach 1654 ihre Niederlassung an der Lotharingerstraße. Um 1680 kam der Neubau des Klosters Rosenthal nördlich der Rosenstraße dazu, 1686 das Kloster der Dominikanerinnen am Verspoel.
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