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Die Siedlung Mimigernaford im 9. und frühen 10. Jahrhundert

Das Modell zeigt, ausgehend vom Forschungsstand in den 1980er Jahren, die vermutete Gestalt der sächsischen Siedlung Mimigernaford, der Keimzelle der Stadt Münster, in der Zeit um 800. Da Schriftzeugnisse über die Frühzeit Münsters kaum vorliegen, ist diese Rekonstruktion besonders auf die Ergebnisse von Ausgrabungen angewiesen. Neuere Untersuchungen ergaben jedoch, dass viele Befunde heute eine Umdeutung und Neudatierung erfahren müssen. Folgende Tatsachen sind belegt: Im späteren Stadtgebiet von Münster lag in der Nähe einer der beiden Furten über die Aa am Ende des 8. Jahrhunderts die kleine sächsische Siedlung Mimigernaford ("Furt der Leute des Mimigern"), möglicherweise auf der linken Flussseite. Der von Karl dem Großen mit der Gründung eines Klosters im inneren Sachsenland beauftragte Missionar Liudger (um 746-809) dürfte 794/795 eine ältere Missionsstation bei Mimigernaford sowie eine Kirche vorgefunden haben, die er zu einem Missionskloster ausbaute. Zusätzlich errichtete er eine kleine Steinkirche. In den Folgejahren entstand um das Kloster herum eine neue Ansiedlung. 805 wurde Liudger zum Bischof geweiht, Mimigernaford zum Bischofsitz. Offenbar erst nach seinem Tod wurde mit dem Bau einer größeren Bischofskirche begonnen. Die im Modell dargestellte Befestigungsanlage aus Wall und Graben ist erst deutlich später errichtet worden. Sie schützte die inzwischen stark gewachsene und durch Handel und Handwerk geprägte Siedlung, für die erstmals im Jahre 1068 ein neuer Name erscheint: "Monasterium" (lat. Kloster). Aus dieser Benennung entwickelte sich später die gebräuchlichere Namensform "Munstre" bzw. "Münster".

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