Die Wahl zur Kongreßstadt

Der Vermittler: Johann Krane (um 1595 - 1673)


Am Ende des Krieges

Neutralitätserklärung

Der Vermittler:
J. Krane


Reaktionen der Stadt

Zustimmung und Zweifel


  

'Johannes de Crane', 1648 - (Bildnachweis)
  
Auf dem Kupferstich ist der kaiserliche Hofrat Johann Krane dargestellt. Über ihm thront der kaiserliche Doppeladler, das Wappentier seines Dienstherrn. Unter Krane befindet sich sein eigenes Wappen, ein Kranich, der ein Kleeblatt im Schnabel trägt und mit dem Fuß einen Stein aufhebt. Sein Motto lautet übersetzt: "Er stimmt zu, stimme [auch Du] zu, sie haben [alle] zugestimmt". Johann Krane war der Überbringer der Neutralitätsurkunde des Kaisers Ferdinand III. für die Stadt Münster. Er selbst stammte aus dem westfälischen Geseke und nahm zunächst im Auftrag des Kaisers an Friedensvorverhandlungen in Köln und in Hamburg teil. Von dort aus reiste er zu den Kongreßorten. Er wurde im Rathaus in Münster feierlich empfangen und verkündete am 17. Mai 1643 den kaiserlichen Erlaß, der Münster für die Dauer des Kongresses neutralisierte und es von seinen Pflichten dem Reich und dem Landesherrn gegenüber entband. Ab Juni 1643 verhandelte Krane dann mit dem Rat der Stadt über die Beschaffung von Wohnungen für die Gesandten und regte u. a. die Gründung einer Wohnungskommission an. Während der Verhandlungen war Krane in Osnabrück neben dem Grafen Lamberg der zweite kaiserliche Gesandte und unterzeichnete schließlich den Friedensvertrag zwischen dem Reich und Schweden. Für diese Verdienste während des Kongresses wurde er 1652 vom Kaiser geadelt. Auch nach dem Kongreß blieb er in kaiserlichen Diensten und nahm an den Deputations- und Reichstagen in Frankfurt und Regensburg teil. Er starb im Alter von 78 Jahren 1673 in Wien.
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