19.04.2015
Keine weiteren Blindgänger am Hafen
Überprüfung am Samstag ergab: Evakuierung am Montag nicht mehr erforderlich
Münster (SMS) Der Verdacht hat sich nicht bestätigt: An der weiteren Verdachtsstelle im Gewerbegebiet Am Mittelhafen liegt kein Bombenblindgänger. Die ursprünglich für Montagnachmittag, 20. April, eingeplante erneute Räumung im Hafengebiet ist nicht mehr erforderlich. Deshalb werden auch das Stadthaus 3 am Albersloher Weg und die Stadtwerke am Hafenplatz zu den üblichen Zeiten geöffnet sein.
Wesentlich früher als erwartet ging am Samstagabend die erlösende Botschaft bei der Feuerwehr Münster ein. Die Einsatzleitung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes teilte mit, dass es sich bei der überprüften Stelle nicht um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.
Um den verdächtigen Gegenstand am Montag freilegen zu können, hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst bereits am Samstag vorbereitende Ausschachtungsarbeiten vornehmen lassen. Dabei stießen die Arbeiter in vier Meter Tiefe auf mehrere Eisenträger. Nachdem die Metallteile entfernt waren, erfolgten erneut Sondierungen mit einem Metalldetektor. Diese zeigten keine Auffälligkeiten mehr an. Einsatzleiter Karl-Friedrich Schröder, der noch am vergangenen Freitag mit seinem Kollegen Uwe Pawlowski erfolgreich zwei 250 kg schwere Weltkriegsbomben auf einem benachbarten Grundstück entschärft hatte, konnte somit Entwarnung geben.
Stadtrat Wolfgang Heuer zeigt sich erleichtert: „Den von der Evakuierung betroffenen Anwohnern, Betrieben und Einrichtungen bleibt nun eine Wiederholung der Einsschränkungen erspart. Allerdings hat der tatsächliche Fund von zwei Bomben am Freitag gezeigt, welche potenziellen Gefahrenquellen hier über Jahrzehnte im Boden verborgen waren. Die vorsorglich getroffenen Sicherheitsmaßnahmen hatten ihre volle Berechtigung“, so der Brandschutzdezernent weiter. Heuer bedankte sich bei allen Einsatzkräften für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Münster. "Mein besonderer Dank gilt natürlich den Feuerwerkern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes für die geleistete Präzisionsarbeit."