Münster (SMS) „GoMuseum - Glauben und Schauen“: Unter diesem Leitwort laden der Evangelische Kirchenkreis Münster und das Stadtmuseum am Sonntag, 19. April, um 18.15 Uhr (Einlass: 17.45 Uhr) zu einem Gottesdienst ein. Ungewöhnlich der Ort: das Museum. Ungewöhnlich die Predigt. Sie reflektiert Familienbilder des westfälische Fotopioniers Friedrich Hundt (1807-1887), die im Stadtmuseum zu sehen sind. Eingebettet in das Themenjahr der Reformationsdekade „Reformation. Bild. Bibel“ lotet Superintendentin Meike Friedrich unter dem Titel „Du darfst kein Bild machen!?“ die Spannung zwischen biblischem Bilderverbot einerseits und dem Gedanken der Gottesebenbildlichkeit des Menschen andererseits aus. Pfarrer Martin Mustroph erläutert das Gottesdienstprojekt „GoMuseum - Glauben und Schauen“ in verschiedenen Museen Münsters, Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé stellt die Exponate vor. Was macht den Zauber eines künstlerischen Fotos aus? Wie groß ist das Können des Fotografen? Fragen, die sich in Zeiten der rasanten technischen Entwicklung stellen, die es jedem jederzeit ermöglicht zu fotografieren. Doch produzieren massenhafte Aufnahmen keine Kunst. Aber: In dieser Gattung hat der Porträtierte einen Einfluss auf das Ergebnis, spiegelt doch die Aufnahme das Verhältnis zwischen den Menschen vor und hinter der Kamera. Die liebevollen Porträts der Enkelkinder Friedrich Hundts im Stadtmuseum machen dies deutlich sichtbar.