Münster (SMS) Neue Technik, neuer Service: Seit Montag, 17. Januar, hat die Feuerwehr Münster die Möglichkeit, sich bei außergewöhnlichen Gefahrenlagen jederzeit direkt in das Rundfunkprogramm des Lokalsenders Antenne Münster einzuschalten. "So können wir, wenn beispielsweise gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt worden sind, die Münsteranerinnen und Münsteraner jetzt sofort informieren und falls erforderlich Verhaltensempfehlungen aussprechen", erläutert Benno Fritzen, Leiter der Feuerwehr. "Die Feuerwehr und Antenne Münster hoffen zwar, dass dieses System nie in einem Ernstfall benötigt wird. Gleichwohl ist es ein neues und wichtiges Element der Gefahrenabwehr in der Stadt Münster."

Grundsätzlich ist die Information der Bevölkerung bei außergewöhnlichen Gefahrenlagen Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. So ist auch für den Bereich Münster durch die Landesregierung der Sender WDR 2 für die Durchgabe von offiziellen Warnmeldungen der Landesregierung vorgesehen. Das Sendenetz des WDR erlaubt jedoch keine lokale Begrenzung der Informationsweitergabe. Somit können über die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nur solche Warnmeldungen verbreitet werden, die von überregionaler Bedeutung sind.

Da die Redaktion von Antenne Münster nachts nur über die Aktivierung eines Bereitschaftsdienstes besetzt werden kann, war bislang die unmittelbare Informationsweitergabe über den Lokalsender nicht möglich. Dank einer neuen Technik, die mit Kostenbeteiligung der Stadt Münster im Studio von Antenne Münster eingebaut worden ist, erhält nun die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Münster die Möglichkeit, direkt in das laufende Programm von Antenne Münster zu sprechen. Damit ist sichergestellt, dass auch während der Nachtstunden wichtige Informationen, welche für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münster von Bedeutung sind, zeitnah übermittelt werden können.