Bereits beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters für die Bürgerinnen und Bürger Münsters am Sonntag, 9. Januar, hatte Tillmann nicht den sonst üblichen Sekt ausschenken lassen. Die dadurch eingesparten 1200 Euro sind der erste finanzielle Beitrag der Stadt für Münsters Nias-Hilfe.
Tillmann will demnächst grundsätzlich bei den vielen Friedenssaal-Empfängen für Gruppen auf den sonst üblichen anschließenden Umtrunk in der Rüstkammer verzichten. "Ich bin sicher, unsere Gäste haben Verständnis dafür, dass die Stadt das Geld stattdessen dafür verwendet, den Menschen auf Nias zu helfen", so der Oberbürgermeister.
Tillmann hatte am Donnerstagabend, 13. Januar, zu einem "Runden Tisch" eingeladen, um die städtische Hilfe für Nias zu konkretisieren. Gemeinsam mit der Vereinten Evangelischen Mission, deren Mitgliedskirche BNKP auf Nias tätig ist, sowie mit dem ebenfalls dort engagierten Kapuzinerorden will die Stadt finanzielle Unterstützung für Hilfe zur Selbsthilfe leisten. "Wir sind froh, so sachkundige und kompetente Partner vor Ort zu haben", sagte Tillmann.
In der jetzt anstehenden Woche wolle man gemeinsam mit den Kooperationspartnern konkrete Projekte definieren, um möglichst direkt helfen zu können. "Da kann es um den Wiederaufbau einer Schule, um Schülerpatenschaften oder um die Wiedererrichtung von Wohnhäusern gehen", so der Oberbürgermeister. Er wolle dann gezielt Gruppen, Unternehmen und Vereine ansprechen und für die einzelnen Projekte werben. - Infos zur Fluthilfe im Stadtnetz publikom: www.muenster.de