(SMS) Wer liebt es nicht? Ein schönes prasselndes Osterfeuer. Für viele kleine Tiere kann es allerdings zur Bedrohung für Leib und Leben werden. Ist der Holz- und Reisighaufen erst einmal aufgetürmt, nutzen Spitzmäuse, Igel, Rotkehlchen oder Zaunkönige den großen Stapel, um sich dort häuslich einzurichten. Aus diesem Grund empfiehlt das Amt für Grünflächen und Umweltschutz, das Osterfeuer kurz vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten.

Auch wenn die Tiere dann gezwungen sind, ihr neues Heim wieder zu verlassen, so entgehen sie doch dem Feuer. Am besten wird das Osterfeuer auf einem noch nicht bestellten Acker aufgeschichtet und nicht auf einer Brachfläche, die für Tiere und Pflanzen ein besonders wertvoller Lebensraum ist.

Aus Sicherheitsgründen sollte zwischen dem Feuer und angrenzenden Bäumen oder Sträuchern sowie Gebäuden stets ein Abstand von mindestens 30 Metern eingehalten werden.

Das Feuer sollte eine gewisse Größe nicht übersteigen, da es ansonsten schwer zu kontrollieren ist und Pflanzen oder Gebäude trotz eines angemessenen Abstandes durch Hitzestrahlung und Funkenflug gefährdet werden könnten. Überschüssiger Holzschnitt aus der kalten Jahreszeit wird auch bei den Recyclinghöfen angenommen oder von der Sperrmüllabfuhr entsorgt.

Das Feuer muss in jedem Fall bis zum Ende beaufsichtigt werden, da der Wind ansonsten die Glut hochtreiben könnte. Anschließend wird die Asche als Restmüll entsorgt.

Die Stadt bittet, geplante Osterfeuer anzumelden. Ansprechpartner im Amt für Grünflächen und Umweltschutz sind Maria Arlinghaus oder Ludger Reloe (Tel. 4 92-67 73 oder - 67 72). Bei Fragen zum Artenschutz gibt Dirk Dreier Auskunft (Tel. 4 92-67 27).