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Pressemitteilungen


27.09.2002

Roma-Flüchtlinge helfen in Dresden

20 Männer spenden ihre Arbeitskraft zur Beseitigung von Hochwasserschäden

(SMS) Roma-Flüchtlinge aus Münster werden in Dresden unentgeltlich bei der Beseitigung von Hochwasserschäden helfen. Unter dem Eindruck der katastrophalen Flut hatten sie Anfang September dem städtischen Kulturdolmetscher Fadil Mehmeti ihren Einsatz angeboten. Jochen Köhnke, Dezernent für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten, konnte mittlerweile mit dem Arbeitsamt, der Sozialverwaltung und dem Ausländeramt die rechtlichen Rahmenbedingungen abklären. Jetzt liegt eine Anforderung aus Dresden vor: Voraussichtlich im Oktober werden 20 Männer in Kleingruppen zum Einsatz kommen.

Auch wenn die Ursache vollkommen anders sei, das Ausmaß der Schäden sei vergleichbar mit den Zerstörungen in ihrer Heimat, hatten die Roma-Flüchtlinge ihre Initiative erläutert. Mit dem Angebot wollten sie zugleich eine Antwort auf die Gastfreundschaft geben, die ihnen in Münster entgegengebracht werde, da hier Flüchtlinge im Rahmen der Gesetze gut und menschenwürdig aufgenommen würden.

Mangels finanzieller Mittel boten die Flüchtlinge an, der Hochwasser-Region ihre Arbeitskraft zu spenden. Kooperationspartner in Dresden ist die dortige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Sie wird die Helfer aus Münster unter anderem beim Auspumpen von Kellern, beim Verteilen von Materialien und für persönliche Hilfeleistungen einsetzen. Unter den Helfern befinden sich auch Männer, die mittlerweile eine Arbeit gefunden haben. Diese werden für den Einsatz in Dresden ihren Urlaub spenden.

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