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Pressemitteilungen


19.01.2000

Vortragsreihe über die Enteignung von Juden

Villa ten Hompel beleuchtet "Arisierung im Dritten Reich" / Historische Praxis und Nachwirkungen heute

(SMS) Die systematische wirtschaftliche Ausbeutung der Juden im NS-Regime steht im Mittelpunkt der Vortragsreihe "Arisierung im Dritten Reich - historische Praxis und Nachwirkungen heute" in der Villa ten Hompel. Dabei betrachten renommierte Wissenschaftler nicht nur die Vergangenheit. Sie lenken den Blick - beispielsweise mit der ostdeutschen Entschädigungsdebatte - bis in die Gegenwart. Alle Vorträge beginnen um 20 Uhr bei freiem Eintritt.

Die Reihe, die gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit durchgeführt wird, begleitet die Wanderausstellung "Verfolgung und Verwaltung" in der Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring 24. Gerd Blumberg untersucht in seinem Beitrag die Rolle, die die westfälischen Finanz- und Zollbehörden bei der Enteignung der Juden und der Bekämpfung ihrer "illegalen Flucht" einnahmen. Der Vortag des münsterschen Zollreferenten ist am Dienstag, 25. Januar.

Eine Woche später am Mittwoch, 2. Februar, widmet sich der Hamburger Historiker Frank Bajohr dem Thema "Arisierung und deutsche Gesellschaft". Abschließend thematisiert am 15. Februar Jan Philipp Spannuth die Behandlung "arisierten" Eigentums in der ehemaligen DDR. Der Freiburger Historiker diskutiert dabei auch die Rückerstattung in den neuen Bundesländern seit 1990.

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