Mitradeln und Gesicht zeigen gegen Depression

23.08.2012

"Mood Tour" macht am Montag, 27. August, Station in Münster

Münster (SMS) Sich selbst und andere auf zwei Rädern in Stimmung bringen, das ist die Absicht der "Mood Tour", die 4500 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland führt und am Montag, 27. August, in Münster Station macht. Menschen mit Depression und nicht von dieser Krankheit Betroffene strampeln dafür in wechselnder Besetzung auf drei Tandems durchs Land. Sie setzen ein Zeichen für den offenen Umgang mit der Volkskrankheit und laden ein zum Mitfahren und Gesicht zeigen. In Münster werden die "Mood Tour"-Radler am Stadtrand in Gimbte in Empfang genommen. Von hier geht's gemeinsam zur Begrüßung und den Informations- und Aktionsständen vor dem Stadthaus 1 an der Klemensstraße, die für zirka 18.15 Uhr vorgesehen sind.

Die "Mood Tour" startete am 16. Juni in Süddeutschland. Am 15. September soll sie nach sieben Etappen mit jeweils neun bis 14 Tagesfahrten unter dem Brandenburger Tor ins Ziel führen. Initiator ist Sebastian Burger, der auch durch seine Tandem-Reisen mit Gehörlosen durch Südamerika und mit Blinden nach Singapur bekannt geworden ist. Burger ahnt aus eigener Winterblues-Erfahrung und weiß von erkrankten Bekannten, wie schwer es ist, aus dem schwarzen Loch Depression wieder herauszufinden: "Wir wollen gegen das Tabuthema anfahren und zeigen, dass Sport und Bewegung in der Natur depressiv Erkrankten gut tun können."

Wer in Münster mitfahren und Gesicht zeigen möchte, findet sich am 27. August um 16 Uhr mit dem Rad am Psycho-Sozialen Zentrum, Geiststraße 37, ein. Von dort geht es nach Gimbte, wo die "Mood Tour"-Radler gegen 17 Uhr am Maibaum im Empfang genommen werden. Anschließend radeln alle gemeinsam mit dem ADFC zum Stadthaus 1. Wer zwischendurch noch dazustoßen möchte, findet sich um 17.40 Uhr am Bahnhof Zentrum Nord ein. Vor dem Stadthaus 1 wird Stadtrat Thomas Paal die Teilnehmer begrüßen. Dort befinden sich auch Infostände zum Thema Depression, zur Arbeit des Bündnisses gegen Depression Münster und den Angeboten des ADFC.

"Mit der öffentlichen Veranstaltung vor dem Stadthaus machen wir den Betroffenen Mut, sich professionelle Hilfe zu holen", sagt Renate Ostendorf von der Selbsthilfe-Kontaktstelle, die zu den vielen Mitgliedern des Bündnisses gegen Depression Münster gehört. Die bundesweite "Mood Tour" ist Ergebnis einer Kooperation unter anderem von: Deutsche Depressionsliga, Stiftung Deutsche Depressionshilfe, AOK, Bund Deutscher Radfahrer und Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens. - Online-Infos: http://mood-tour.de und www.buendnis-depression.de

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