Schulbetreuer werben für Bildungspaket
04.08.2011
Münster. (SMS) Rund 13 600 Kinder und junge Menschen unter 25 Jahren in Münster können Zuschüsse für Klassenfahrten, Vereinssport, Nachhilfe oder Musikschulunterricht erhalten. Das Bildungs- und Teilhabepaket macht's möglich. "Für ein gutes Drittel von ihnen haben die Eltern diese Mittel beim Jobcenter oder beim Sozialamt beantragt", sagt Jobcenter-Leiter Ralf Bierstedt.
Die Zahl steige langsam, aber kontinuierlich. "Unsere Informationsarbeit wirkt", freut sich Bierstedt. Schon im März hatte das Jobcenter Münster alle Eltern, die Arbeitslosengeld II erhalten, per Brief über die neuen Förderangebote informiert. Außerdem waren in den vergangenen Monaten die Schulbetreuer des Jobcenters - André Zietek, Frank Schuerhoff, Dagmar Leifert und Andrea Lorenz-Niemann - ständig im Kontakt mit Haupt- und Förderschulen. Sie haben Eltern und Lehrkräfte beraten. "Jobcenter und Stadt werden weiter intensiv für das Bildungspaket werben", kündigt Bierstedt an.
Seit dem 1. Januar haben Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen, Anspruch auf diese Leistungen. Die Förderung von Kindern in Schule und Freizeit wurde damit erheblich ausgeweitet. Wurden früher zum Beispiel nur mehrtägige Schulausflüge bezuschusst, gibt es nun auch Geld für eintägige Klassenfahrten. "Eltern bekommen auch einen Zuschuss für Nachhilfeunterricht, wenn die Versetzung gefährdet ist", erklärt Renate Waltke, Teamleiterin im Jobcenter. Sie weist auf das gestiegene Angebot schulischer Lernförderung hin: "Das Schulamt plant über die Lernwerkstatt Lerngruppen in Schulen. An einigen Schulen geben zudem ältere Schülerinnen und Schüler oder Studierende Nachhilfe für jüngere." Auch privat organisierte Nachhilfe wird gefördert. Für ein warmes Mittagessen in Schule oder Kindertagesstätte müssen zuschussberechtigte Eltern nur noch einen Euro bezahlen. Für Schulbücher, Hefte oder Stifte gibt es nach wie vor 100 Euro im Jahr - 70 Euro werden im August und 30 Euro im Februar überwiesen.
Auch außerhalb der Schule wirkt das Bildungs- und Teilhabepaket. Mit bis zu zehn Euro im Monat beteiligt sich der Staat an Mitgliedbeiträgen für Sportverein, Musikschule oder Jugendgruppe, solange das Kind noch keine 18 ist.
Anträge bekommen Eltern, die Arbeitslosengeld II beziehen, beim Jobcenter Münster in den Kundenzentren am Ludgeriplatz, in Hiltrup und Kinderhaus. Für Fragen stehen die Hotline (02 51/6 09 18-400 oder die Schulbetreuer (Tel. 02 51/6 09 18-580) zur Verfügung. Wer Sozialgeld, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommt, ist beim Sozialamt richtig (Hafenstraße 8). Die Anträge gibt es auch im Internet (www.muenster.de/stadt/sozialamt/bildungspaket).
Das Jobcenter Münster
Rund 19 000 Menschen in Münster sind angewiesen auf finanzielle Unterstützung, um den Lebensunterhalt und die Wohnung zu sichern. Das Jobcenter (vormals Arbeitsgemeinschaft Münster) hat die Aufgabe, diesen Menschen Zugang zu den verbrieften Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II - besser bekannt als Hartz IV - zu ermöglichen. 2010 gewährte das Jobcenter, in dem die Stadt Münster und die Agentur für Arbeit Münster zusammenarbeiten, Leistungen in Höhe von fast 100 Mio. Euro.
Zweite Aufgabe des Jobcenters ist es, die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch Weiterbildung, Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, berufsvorbereitende Maßnahmen, Eingliederungszuschüsse und viele weitere Maßnahmen zu unterstützen. Rund 7000 Menschen profitierten 2010 davon: von arbeitslosen Jugendlichen, Zuwanderern und älteren Arbeitnehmern bis zu allein erziehenden Frauen, Erwerbslosen ohne Ausbildung und Menschen mit Behinderungen. Fast ein Drittel der Geförderten wurde in den Arbeitsmarkt eingegliedert.
Hauptsitz des Jobcenters Münster ist das Stadthaus 2 am Ludgeriplatz, Nebenstellen gibt es in Kinderhaus und Hiltrup. Die Einrichtung hat zurzeit rund 220 Beschäftigte.
Bildtext:
Das Schulbetreuer-Team des Jobcenters: Frank Schuerhoff, Dagmar Leifert und André Zietek (v. l., nicht im Bild Andrea Lorenz-Niemann). Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Die Zahl steige langsam, aber kontinuierlich. "Unsere Informationsarbeit wirkt", freut sich Bierstedt. Schon im März hatte das Jobcenter Münster alle Eltern, die Arbeitslosengeld II erhalten, per Brief über die neuen Förderangebote informiert. Außerdem waren in den vergangenen Monaten die Schulbetreuer des Jobcenters - André Zietek, Frank Schuerhoff, Dagmar Leifert und Andrea Lorenz-Niemann - ständig im Kontakt mit Haupt- und Förderschulen. Sie haben Eltern und Lehrkräfte beraten. "Jobcenter und Stadt werden weiter intensiv für das Bildungspaket werben", kündigt Bierstedt an.
Seit dem 1. Januar haben Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen, Anspruch auf diese Leistungen. Die Förderung von Kindern in Schule und Freizeit wurde damit erheblich ausgeweitet. Wurden früher zum Beispiel nur mehrtägige Schulausflüge bezuschusst, gibt es nun auch Geld für eintägige Klassenfahrten. "Eltern bekommen auch einen Zuschuss für Nachhilfeunterricht, wenn die Versetzung gefährdet ist", erklärt Renate Waltke, Teamleiterin im Jobcenter. Sie weist auf das gestiegene Angebot schulischer Lernförderung hin: "Das Schulamt plant über die Lernwerkstatt Lerngruppen in Schulen. An einigen Schulen geben zudem ältere Schülerinnen und Schüler oder Studierende Nachhilfe für jüngere." Auch privat organisierte Nachhilfe wird gefördert. Für ein warmes Mittagessen in Schule oder Kindertagesstätte müssen zuschussberechtigte Eltern nur noch einen Euro bezahlen. Für Schulbücher, Hefte oder Stifte gibt es nach wie vor 100 Euro im Jahr - 70 Euro werden im August und 30 Euro im Februar überwiesen.
Auch außerhalb der Schule wirkt das Bildungs- und Teilhabepaket. Mit bis zu zehn Euro im Monat beteiligt sich der Staat an Mitgliedbeiträgen für Sportverein, Musikschule oder Jugendgruppe, solange das Kind noch keine 18 ist.
Anträge bekommen Eltern, die Arbeitslosengeld II beziehen, beim Jobcenter Münster in den Kundenzentren am Ludgeriplatz, in Hiltrup und Kinderhaus. Für Fragen stehen die Hotline (02 51/6 09 18-400 oder die Schulbetreuer (Tel. 02 51/6 09 18-580) zur Verfügung. Wer Sozialgeld, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommt, ist beim Sozialamt richtig (Hafenstraße 8). Die Anträge gibt es auch im Internet (www.muenster.de/stadt/sozialamt/bildungspaket).
Das Jobcenter Münster
Rund 19 000 Menschen in Münster sind angewiesen auf finanzielle Unterstützung, um den Lebensunterhalt und die Wohnung zu sichern. Das Jobcenter (vormals Arbeitsgemeinschaft Münster) hat die Aufgabe, diesen Menschen Zugang zu den verbrieften Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II - besser bekannt als Hartz IV - zu ermöglichen. 2010 gewährte das Jobcenter, in dem die Stadt Münster und die Agentur für Arbeit Münster zusammenarbeiten, Leistungen in Höhe von fast 100 Mio. Euro.
Zweite Aufgabe des Jobcenters ist es, die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch Weiterbildung, Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, berufsvorbereitende Maßnahmen, Eingliederungszuschüsse und viele weitere Maßnahmen zu unterstützen. Rund 7000 Menschen profitierten 2010 davon: von arbeitslosen Jugendlichen, Zuwanderern und älteren Arbeitnehmern bis zu allein erziehenden Frauen, Erwerbslosen ohne Ausbildung und Menschen mit Behinderungen. Fast ein Drittel der Geförderten wurde in den Arbeitsmarkt eingegliedert.
Hauptsitz des Jobcenters Münster ist das Stadthaus 2 am Ludgeriplatz, Nebenstellen gibt es in Kinderhaus und Hiltrup. Die Einrichtung hat zurzeit rund 220 Beschäftigte.
Bildtext:
Das Schulbetreuer-Team des Jobcenters: Frank Schuerhoff, Dagmar Leifert und André Zietek (v. l., nicht im Bild Andrea Lorenz-Niemann). Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.