Beim Schutz vor Masern erreicht Münster "Goldstandard"
14.02.2011
Münster (SMS) Beim Schutz der Bevölkerung vor Masern hat Münster einen vorbildlichen Standard erreicht. Das wurde bei der Nationalen Impfkonferenz in Stuttgart deutlich. Eigentlich sollte die ansteckende Krankheit seit 2010 in Europa nicht mehr auftreten. Auch in Deutschland gab es aber mancherorts Rückschläge, so dass die Weltgesundheitsorganisation jetzt 2015 als Jahr vorgibt, bis zu dem die Masern verschwunden sein sollen. In Münster ist das bereits Realität, hier traten 2007 die letzten drei Masernfälle bei Kindern auf.
"Münster hat seine Hausaufgaben gemacht", so Dr. Axel Iseke vom städtischen Gesundheitsamt. Der Kinder- und Jugendarzt hat auf der Konferenz die Initiative des Amtes zum Schließen von Impflücken bei Schulanfängern vorgestellt. Seine Bilanz: "Die meisten Eltern in Münster denken rechtzeitig ans Impfen und die allermeisten Arztpraxen beraten gut, so dass täglich überzeugte Entscheidungen für das Impfen getroffen werden."
Kinder, denen bei der Schuleingangsuntersuchung eine Masernimpfung fehlt, schickt das Gesundheitsamt in Münster nochmals zum Kinderarzt. "Nach Abschluss der Untersuchungen erhalten alle impfenden Praxen eine Rückmeldung über die Impfquoten und Hinweise, wo aus Sicht des Gesundheitsamtes noch Handlungsbedarf besteht", berichtet Dr. Iseke. Dieses Schließen von Impflücken noch vor Schulbeginn und die Rückmeldung der Impfdaten an die Ärzteschaft werde auch von der Impfkonferenz als "Goldstandard" bezeichnet.
Nun gilt es das Erreichte zu bewahren. "Dazu gehört, dass jeder bei Masern und anderen ansteckenden Krankheiten auf seinen Impfschutz achtet. Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst und die Gemeinschaft", stellt Dr. Norbert Schulze Kalthoff klar, der Leiter des Gesundheitsamtes. Zum Beispiel seien junge Säuglinge oder Personen mit schweren Grundkrankheiten, die selber nicht geimpft werden können, nur geschützt, wenn möglichst alle anderen über einen Impfschutz verfügen.
Dr. Schulze Kalthoff rät Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren: Jeden Arztbesuch für eine Impfberatung nutzen, Impflücken umgehend schließen. "Gerade Eltern und Großeltern können oft durch eine einzige Impfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten den Schutz für ihre Kinder und Enkel wesentlich erhöhen und zugleich einen Beitrag für ein gesundes Münster leisten", so der Mediziner. - Info: www.muenster.de/stadt/gesundheitsamt und www.rki.de
"Münster hat seine Hausaufgaben gemacht", so Dr. Axel Iseke vom städtischen Gesundheitsamt. Der Kinder- und Jugendarzt hat auf der Konferenz die Initiative des Amtes zum Schließen von Impflücken bei Schulanfängern vorgestellt. Seine Bilanz: "Die meisten Eltern in Münster denken rechtzeitig ans Impfen und die allermeisten Arztpraxen beraten gut, so dass täglich überzeugte Entscheidungen für das Impfen getroffen werden."
Kinder, denen bei der Schuleingangsuntersuchung eine Masernimpfung fehlt, schickt das Gesundheitsamt in Münster nochmals zum Kinderarzt. "Nach Abschluss der Untersuchungen erhalten alle impfenden Praxen eine Rückmeldung über die Impfquoten und Hinweise, wo aus Sicht des Gesundheitsamtes noch Handlungsbedarf besteht", berichtet Dr. Iseke. Dieses Schließen von Impflücken noch vor Schulbeginn und die Rückmeldung der Impfdaten an die Ärzteschaft werde auch von der Impfkonferenz als "Goldstandard" bezeichnet.
Nun gilt es das Erreichte zu bewahren. "Dazu gehört, dass jeder bei Masern und anderen ansteckenden Krankheiten auf seinen Impfschutz achtet. Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst und die Gemeinschaft", stellt Dr. Norbert Schulze Kalthoff klar, der Leiter des Gesundheitsamtes. Zum Beispiel seien junge Säuglinge oder Personen mit schweren Grundkrankheiten, die selber nicht geimpft werden können, nur geschützt, wenn möglichst alle anderen über einen Impfschutz verfügen.
Dr. Schulze Kalthoff rät Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren: Jeden Arztbesuch für eine Impfberatung nutzen, Impflücken umgehend schließen. "Gerade Eltern und Großeltern können oft durch eine einzige Impfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten den Schutz für ihre Kinder und Enkel wesentlich erhöhen und zugleich einen Beitrag für ein gesundes Münster leisten", so der Mediziner. - Info: www.muenster.de/stadt/gesundheitsamt und www.rki.de