OB Tillmann: Stadt beteiligt sich an Aktionen für die Flutopfer
Der Deutsche Städtetag hat das Bundeskanzleramt gebeten, die Hilfsmaßnahmen der Städte in den Gesamtrahmen der deutschen Hilfen einzufügen und koordinierend tätig zu werden. "Es macht wenig Sinn, wenn wir uns eine Stadt oder Region aussuchen und dann dort versuchen zu helfen", sagte Tillmann. Er gehe aber davon aus, dass demnächst konkrete Projekte für Hilfen benannt würden.
Der Oberbürgermeister begrüßte die große Hilfs- und Spendenbereitschaft der Münsteraner. Er sei beeindruckt vom finanziellen und persönlichen Engagement der Bürger seiner Stadt, so der Oberbürgermeister. Tillmann will auch beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters am Sonntag, 9. Januar (11 Uhr, Rathausfestsaal) die Flutkatastrophe ansprechen und eine Gedenkminute für die Opfer einlegen.
An mehreren Stellen in der Stadtverwaltung engagieren sich bereits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unterstützung der Katastrophenopfer. Die Ärztin Monika Brosda, Aidskoordinatorin des Gesundheitsamtes, fliegt in den Süden von Sri Lanka, wohin sie seit vielen Jahren private Kontakte hat. Dort wird sie in einem zweiwöchigen Urlaubs-Hilfseinsatz in dem kleinen Ort Habaraduwa südlich der Stadt Galle medizinische Unterstützung leisten.
Zwei Mitarbeiterinnen des Sozialamtes haben zwischen Weihnachten und Neujahr unter den Kolleginnen und Kollegen im Stadthaus 2 am Ludgeriplatz gesammelt. Dabei kamen 800 Euro für die Katastrophenhilfe zusammen.
Die Trauerbeflaggung an städtischen Dienstgebäuden wurde verlängert. Die Fahnen hängen bis Mittwoch, 5. Januar, auf halbmast und mit Trauerflor.