Tour der Hoffnung: Krebskranke Kinder profitieren von Spenden

02.08.2004

Kinderklinik und Förderverein stehen Familien bei

Münster (SMS) Jedes Jahr nimmt die Kinderkrebsklinik der Universität Münster über 100 Kinder und Jugendliche auf, bei denen erstmals Krebs diagnostiziert wurde. Für die Heilungschancen der kleinen Patienten ist neben der medizinisch-pflegerischen Behandlung die psycho-soziale Begleitung von besonderer Bedeutung. Doch die kostet Geld. Deshalb freuen sich Klinik und Förderverein, dass sie von der "Tour der Hoffnung 2004" profitieren, für die auch Münster ein Spendenkonto eingerichtet hat.

Die Klinik ist das größte Kinderkrebszentrum Deutschlands, ihr Einzugsbereich umfasst über sieben Millionen Menschen und geht weit über das Münsterland hinaus. Als verlässlicher Partner steht ihr der Verein zur Förderung krebskranker Kinder Münster zur Seite.

"Die Diagnose Krebs ist für alle Betroffenen einen großer Schock", weiß Vereinsvorsitzende Christel Hüttemann. "Wir stehen der Familie auf ihrem beschwerlichen Weg bei, unterstützen sie und versuchen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Tour-Spenden helfen uns sehr, damit wir unseren Standard in Zeiten knapper Kassen halten können."

Die ganze Familie im Blick

Seit seiner Gründung vor 21 Jahren hat der Verein viel erreicht: "Wir haben Elterngruppen gegründet, kaufen Spiel- und Bastelmaterial, bieten Musik- und Maltherapie an und finanzieren zurzeit allein acht zusätzliche Stellen im Universitätsklinikum mit dem Schwerpunkt im psycho-sozialen Bereich", so Christel Hüttemann. "Auch sorgen wir dafür, dass die Eltern in der Nähe der Klinik wohnen können." Darüber hinaus organisiert der Verein Rehabilitationsfreizeiten für Patienten, Geschwister und Eltern und hilft den Familien bei finanziellen Nöten sowie der Klinik bei personellen Engpässen.

Außerdem unterstützt der Verein die Forschung, vor allem zur Optimierung der Behandlungsmethoden. "Noch vor wenigen Jahrzehnten verlief die Krankheit fast immer tödlich", erinnert sich Prof. Dr. Heribert Jürgens, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin. "Heute werden zwei von drei Kindern wieder gesund."

Prominente Radler holen Spenden aus Münster ab

Weil sich mit Engagement in diesem Bereich so viel erreichen lässt, radeln seit über 20 Jahren Prominente aus Sport, Politik, Medizin, Wirtschaft und Showgeschäft durch Deutschland und sammeln Geld für krebskranke Kinder. 14 Millionen Euro sind so bislang zusammen gekommen. In diesem Jahr macht die "Tour der Hoffnung" am 14. August erstmals in Münster Station, wo die Kinderkrebsklinik zu den Nutznießern der Tour 2004 zählt.

Bis dahin – und auch noch über den 14. hinaus – können alle, die die gute Sache unterstützen wollen, spenden: Konto-Nr. 37 46 37, Sparkasse Münsterland-Ost (BLZ 400 501 50). Weitere Informationen zu Tour gibt es im Internet (www.tour-der-hoffnung.de).

Bildtext: Einfühlsam arbeitet Kunsttherapeutin Christine Klein in der Klinik mit der sechsjährigen Nadine (l.) und der dreijährigen Michelle. Auch diese Therapieangebote werden von den Spenden profitieren.

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