Geschützte Stadtbereiche: Mehr als 2.600 neue Solarmodule in drei Jahren

27.02.2025

Stadt veröffentlicht Bericht zu Photovoltaik-Anlagen / Online-Themenabend zu optisch ansprechenden Solar-Panels

Münster (SMS) Von Dezember 2021 bis November 2024 hat die Stadt Münster 2.617 Solarmodule in Stadtbereichen mit einer sogenannten Erhaltungssatzung genehmigt oder in Aussicht gestellt, diese zuzulassen. Im November 2023 waren es noch 2.057. Das geht aus einem Bericht der Verwaltung hervor. Erhaltungssatzungen dienen vor allem dazu, den Verlust von besonders erhaltenswerter Bausubstanz zu verhindern, auch wenn diese nicht denkmalgeschützt ist. Ende 2021 hatte der Rat die Stadtverwaltung beauftragt, optisch gut gestaltete Solaranlagen auch dort zu genehmigen, wo diese Satzungen gelten. Die Stadt erarbeitete daraufhin Regelungen, wie sich Solaranlagen mit der Gestaltung der betroffenen Bereiche in Einklang bringen lassen. Bislang musste in keinem Fall ein Antrag aufgrund der Satzungen abgelehnt werden. 


Im Vergleich mit dem Vorjahr ist der Sprung besonders bei den bereits umgesetzten Vorhaben groß: Von den genehmigten Solaranlagen sind inzwischen Anlagen mit insgesamt 1.592 Modulen auch montiert. Im November 2023 waren es noch 714, im November 2022 lag der Wert bei 33 Modulen. Zu den elf besonders geschützten Stadtbereichen Münsters zählen neben der Altstadt auch die historischen Ortskerne von Wolbeck und Angelmodde, Teile der stadtnahen Gründerzeitquartiere und mehrere Siedlungen. 


Die bisherigen Verfahren zeigen, dass sogenannte Fullblack-Solarmodule – reflexionsarme Module ohne Gitterstruktur und mit schwarzen Rahmen – am ehesten geeignet sind, um wirtschaftliche und nachhaltige Energiegewinnung mit guter Gestaltung in Einklang zu bringen. Den Solarfirmen kommt eine zentrale Rolle dabei zu, individuell an das jeweilige Gebäude angepasste Lösungen zu planen und zu realisieren. 


Themenabend zu optisch gut gestalteten Solarmodulen


Wie ansprechende Gestaltung und die Nutzung von Solarenergie in Einklang gebracht werden können, steht auch im Mittelpunkt eines kostenlosen Online-Themenabends am Donnerstag, 6. März, von 18 bis 20 Uhr. Gemeinsam mit dem Photovoltaik- Experten Tobias Rudde von der Environ Energy GmbH erläutern Mitarbeitende aus dem Bereich der Stadtbildpflege, was es bei der guten Gestaltung von Solaranlagen allgemein und bei Gebieten mit Erhaltungssatzungen besonders zu beachten gibt. 


Der Online-Themenabend wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klimafreundliche Wohngebäude“ von der Stabsstelle Klima der Stadt Münster angeboten. Die kostenlosen Veranstaltungen sollen Hauseigentümerinnen und -eigentümer dabei unterstützen, ihre Wohngebäude klimafreundlich und zukunftsfähig zu machen, um Münster auf dem Weg zur Klimastadt weiter voranzubringen. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Teilnehmende einen Zugangslink zum Konferenzsystem „Zoom“. Der Anmeldelink findet sich auf der Webseite www.stadt-muenster.de/klima


Bild: Seit Dezember 2021 hat die Stadt Münster 2.617 Solarmodule in Stadtbereichen mit einer sogenannten Erhaltungssatzung genehmigt oder in Aussicht gestellt, diese zuzulassen – so wie auf diesen Wohnhäusern im Kreuzviertel. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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