(SMS) In der Waldsiedlung in Angelmodde stimmen die Bedingungen für eine beispielhafte, unmittelbare Bürgerbeteiligung. Dies ist das Ergebnis einer Stadtteilkonferenz unter Beteiligung von Schulen, Kirchen und sozialen Einrichtungen. "Die Ideen aus der Stadtteilkonferenz werden in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Südost als konkrete Handlungsempfehlungen vorliegen und diskutiert werden", so Raoul Termath vom städtischen Sozialamt.

Die Waldsiedlung in Angelmodde bietet Familien, Kindern und älteren Menschen hohe Lebensqualität. "Es handelt sich um ein städtebaulich geschlossenes Gebiet, geprägt durch Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Siedlung hat ein eigenes Stadteilzentrum, die Infrastruktur deckt alles von Kindertagesstätten über Schulen und Sportangebote bis zur Senioreneinrichtung ab. Vor allem aber: Es handelt sich um eine lebendige ‘Stadtteilgemeinde’". So faßt Sozialplaner Raoul Termath die Aussagen einer Stadtteilanalyse zusammen.

Die Waldsiedlung liegt in Nachbarschaft zu Naherholungsbereichen, die Anbindung ans Stadtzentrum ist gut, junge Familien finden in den gewachsenen Strukturen dieser Siedlung ansprechende Wohnangebote, lautet ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. Mit alledem liegen gute Voraussetzungen vor, daß die Bewohner die weitere Entwicklung ihres Lebensumfeldes mitplanen und selbst mitgestalten. Raoul Termath: "Die Gestaltung des Stadtteilzentrums, die Nutzung zentrumsnaher Freiflächen und die Förderung des Zusammenlebens deutscher und ausländischer Bewohner bieten erhebliche Entwicklungschancen."

In den Überlegungen soll auch die Zukunft der am Rande der Siedlung liegenden, mehrgeschossigen Wohnhäuser berücksichtigt werden, die früher von Familien der britischen Streitkräfte bewohnt wurden. Hier besteht Handlungsbedarf unter anderem zur Verbesserung der baulichen Qualität, der Erschließung und der sozialen Infrastruktur.