We have a Dream

Die Gruppe Cactus Junges Theater feiert ihre erste Premiere der neuen Spielzeit im Pumpenhaus: In der transkulturellen Collage HOPING FOR ... unternimmt das Ensemble eine Forschungsreise in Sachen Frieden (Premiere: Fr, 13. Oktober, weitere Vorstellungen: Sa, 14. + So, 15., Do, 19. bis So 22. Oktober).

Es ist zweifelsohne eines der drängendsten Themen unserer Zeit: Ein 7-köpfiges transkulturelles Ensemble verschreibt sich in der jüngsten Cactus-Produktion einer besonderen Art des Storytellings rund um den Frieden. Es wurde erforscht, erfragt, diskutiert, entdeckt, gezweifelt und geträumt. Entstanden ist das Stück HOPING FOR...

Die Collage versteht sich als Einladung ans Publikum, vielfältige Fragestellungen und Nuancen zu einem Komplex voller Komplexitäten zu beleuchten. Was ist Frieden, und wie soll das gehen? Fängt das bei mir selber an – und/oder an den politischen Konferenztischen weltweit? Die Inszenierung von Judith Suermann verschränkt mittels szenischer und choreografischer Fragmente Trauriges, Ernstes und Hoffnungsvolles zum Spannungsfeld Konflikt und Frieden. Mitdenken ist ausdrücklich erwünscht.

Cactus Junges Theater überrascht immer wieder durch die Vielfalt der Themen, zu denen die Protagonist*innen sich spielerisch, profund recherchiert, ästhetisch experimentierbereit und stets auf der Höhe der Zeit Zugang verschaffen. Zuletzt hat die Gruppe sich etwa in TOXMEN in Form einer Superheld*innen-Parabel mit dem Thema toxischer Männlichkeit auseinandergesetzt ("Ein ganzes Rudel Superhelden ist hier am Start, das um Deutungshoheit in Sachen Gender, Diversität und toxische Männlichkeit kämpft. Hochaktuell also. Und höchst unterhaltsam...", WN)