Veranstaltungskalender Münster
Veranstaltungsinfo
"Tagung: Den Frieden gewonnen? Städte nach 1648 im Vergleich"
Freitag, 29.9.2023,
Rüstkammer des Hist. Rathauses
Der Historiker*innenpreis der Stadt Münster und der Förderpreis für junge Historiker*innen werden von einer wissenschaftlichen Tagung zum Thema "Gesellschaften nach dem Krieg" begleitet.
Die historische Friedensforschung – und dies gilt insbesondere für diejenige zum Westfälischen Frieden – hat sich bislang vornehmlich mit den Prozessen und Faktoren beschäftigt, die zum Abschluss von Friedensvereinbarungen bzw. -verträgen geführt haben. Weit weniger im Fokus standen diejenigen Vorgänge, die auf einen solchen Friedensschluss folgten: Wie wurden Friedensvereinbarungen also wahrgenommen, inwieweit und in welcher Weise wurden sie umgesetzt? Welche Probleme waren damit und mit den Folgen des Krieges gerade auf lokaler Ebene verbunden, und wie wurde versucht, mit diesen umzugehen?
Die Tagung setzt sich mit solchen Fragen auseinander, indem der Fokus auf die besonderen Bedingungen und Entwicklungen in städtischen Gesellschaften gerichtet wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit nach dem Westfälischen Frieden, jedoch in vergleichender Perspektive, indem weitere Nachkriegszeiten im frühneuzeitlichen West- und Mitteleuropa in den Blick genommen werden. Drei Problemkomplexe, in denen sich der ambivalente Charakter solcher Übergangszeiten vom Krieg zu einem (dauerhafteren) Frieden besonders gut greifen lässt, stehen dabei im Mittelpunkt: (1) Konfliktlagen, die als kennzeichnend für städtische Nachkriegsgesellschaften der Frühen Neuzeit erscheinen (2) die vielfältigen Fragen, die mit dem Problem der Integration und Desintegration zusammenhängen und (3) die Art und Weise, wie sich Entwicklungen der Nachkriegszeit auf den städtische Raum auswirkten und sich in diesem manifestierten.
Eine Kooperationsveranstaltung von Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster, dem Institut für vergleichende Städtegeschichte und dem Stadtarchiv Münster.
Die historische Friedensforschung – und dies gilt insbesondere für diejenige zum Westfälischen Frieden – hat sich bislang vornehmlich mit den Prozessen und Faktoren beschäftigt, die zum Abschluss von Friedensvereinbarungen bzw. -verträgen geführt haben. Weit weniger im Fokus standen diejenigen Vorgänge, die auf einen solchen Friedensschluss folgten: Wie wurden Friedensvereinbarungen also wahrgenommen, inwieweit und in welcher Weise wurden sie umgesetzt? Welche Probleme waren damit und mit den Folgen des Krieges gerade auf lokaler Ebene verbunden, und wie wurde versucht, mit diesen umzugehen?
Die Tagung setzt sich mit solchen Fragen auseinander, indem der Fokus auf die besonderen Bedingungen und Entwicklungen in städtischen Gesellschaften gerichtet wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit nach dem Westfälischen Frieden, jedoch in vergleichender Perspektive, indem weitere Nachkriegszeiten im frühneuzeitlichen West- und Mitteleuropa in den Blick genommen werden. Drei Problemkomplexe, in denen sich der ambivalente Charakter solcher Übergangszeiten vom Krieg zu einem (dauerhafteren) Frieden besonders gut greifen lässt, stehen dabei im Mittelpunkt: (1) Konfliktlagen, die als kennzeichnend für städtische Nachkriegsgesellschaften der Frühen Neuzeit erscheinen (2) die vielfältigen Fragen, die mit dem Problem der Integration und Desintegration zusammenhängen und (3) die Art und Weise, wie sich Entwicklungen der Nachkriegszeit auf den städtische Raum auswirkten und sich in diesem manifestierten.
Eine Kooperationsveranstaltung von Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster, dem Institut für vergleichende Städtegeschichte und dem Stadtarchiv Münster.