Veranstaltungskalender Münster
Veranstaltungsinfo
Gesprächsabend - Wie sicher ist Frieden? Moderation: Prof. Dr. Ulrike Ludwig (Münster)
Käte Hamburger Kolleg "Einheit und Vielfalt im Recht"
Donnerstag, 22.6.2023, 18.00 - 20.00 Uhr
Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur
Domplatz 10
"Wie sicher ist der Frieden? Der Westfälische Friede als völkerrechtlicher Vertrag" Gesprächsabend mit anschließendem Empfang Vor 375 Jahren brachte der Abschluss der diplomatischen Verhandlungen zu Münster und Osnabrück dem vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Kontinent den langersehnten Frieden. Europa erhielt durch die beiden Friedensverträge eine neue, zukunftsweisende Völkerrechtsordnung. In seiner Rede zum Jubiläum im Jahr 1998 sprach der damalige Bundespräsident Roman Herzog gar vom "ersten Beispiel für eine Zusammenarbeit fast aller europäischer Staaten".
Heute herrscht erneut Krieg in Europa, was unseren Blick auf die historischen Geschehnisse verändert. Wir fragen uns: Wie ist es damals überhaupt möglich gewesen, nach dreißig Jahren Krieg und fünf Jahren Verhandlungen zu einer Einigung zu kommen und einen Kompromiss zu finden, dem alle Parteien zustimmen konnten? Wie wurden aus Kriegsgegnern, die sich unversöhnlich gegenübergestanden hatten, gleichberechtigte Vertragspartner? Wie gelang es, dauerhaft alle zur Einhaltung der Verträge zu verpflichten und was konnte man gegen Vertragsbrüche tun? Den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens möchten wir zum Anlass nehmen, um aus historischer, rechts- und verfassungsgeschichtlicher Perspektive über diesen Friedensschluss als völkerrechtlichen Vertrag zu diskutieren. Dabei sollen auch seine langfristigen Wirkungen in den Blick genommen werden: Brachte er eine belastbare Friedensordnung für Europa oder scheiterte er letztlich an den Eigeninteressen übermächtiger Staaten? Und lässt sich aus den damals gefundenen Regelungen gar etwas für heutige, unlösbar scheinende Konflikte lernen?
Gäste auf dem Podium: die Historikerin Prof. Dr. Claire Gantet (Fribourg/Suisse ), der Historiker Prof. Dr. Christoph Kampmann (Philipps-Universität Marburg), der Rechtshistoriker Prof. Dr. Peter Oestmann und der Staatsrechtler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Matthias Jestaedt (Freiburg).
Heute herrscht erneut Krieg in Europa, was unseren Blick auf die historischen Geschehnisse verändert. Wir fragen uns: Wie ist es damals überhaupt möglich gewesen, nach dreißig Jahren Krieg und fünf Jahren Verhandlungen zu einer Einigung zu kommen und einen Kompromiss zu finden, dem alle Parteien zustimmen konnten? Wie wurden aus Kriegsgegnern, die sich unversöhnlich gegenübergestanden hatten, gleichberechtigte Vertragspartner? Wie gelang es, dauerhaft alle zur Einhaltung der Verträge zu verpflichten und was konnte man gegen Vertragsbrüche tun? Den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens möchten wir zum Anlass nehmen, um aus historischer, rechts- und verfassungsgeschichtlicher Perspektive über diesen Friedensschluss als völkerrechtlichen Vertrag zu diskutieren. Dabei sollen auch seine langfristigen Wirkungen in den Blick genommen werden: Brachte er eine belastbare Friedensordnung für Europa oder scheiterte er letztlich an den Eigeninteressen übermächtiger Staaten? Und lässt sich aus den damals gefundenen Regelungen gar etwas für heutige, unlösbar scheinende Konflikte lernen?
Gäste auf dem Podium: die Historikerin Prof. Dr. Claire Gantet (Fribourg/Suisse ), der Historiker Prof. Dr. Christoph Kampmann (Philipps-Universität Marburg), der Rechtshistoriker Prof. Dr. Peter Oestmann und der Staatsrechtler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Matthias Jestaedt (Freiburg).
Weitere Informationen: https://www.uni-muenster.de/EViR/veranstaltungen/sonstige/frieden.html