Veranstaltungskalender Münster
Veranstaltungsinfo
Kunstwerke aus "Passion Leidenschaft"
Wahnsinn und Ekstase im LWL-Museum für Kunst und Kultur- digital
13.1.2021 -- 14.2.2021
Online
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster versammelt in der Ausstellung "Passion Leidenschaft. Die Kunst der großen Gefühle" (bis 14.2.) nationale wie internationale Kunst, die menschliche Emotionen verhandeln. Aufgrund der derzeitigen coronabedingten Schließung des Hauses möchte das Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einige Exponate medial wie digital vermitteln.
Das Gemälde "Bacchanale" (1896) von Lovis Corinth (1858-1925) zeigt eine Vielzahl nackter, tanzender Figuren auf einer Wiese. Der Titel weist auf die sogenannten Bacchanalien hin, also auf Feste, die in der römischen Antike zu Ehren des Wein- und Vegetationsgottes Bacchus - im Griechischen Dionysos -veranstaltet wurden. In Corinths "Bacchanale" ziehen elf monumentale Aktfiguren auf drei Gruppen verteilt frontal auf die Betrachtenden zu. In der Mitte des Bildes ist ein Pärchen zu sehen. Dieses besteht aus einem Jüngling, der rücklings auf der Blumenwiese liegt, und einer jungen Frau, die sich lachend über ihn beugt. Dabei verdreht sie dem Jüngling den Arm, tritt ihm auf die Rippen und versucht, ihn mit einer Rute zu schlagen.
Im Vergleich zur klassischen Darstellung von Bacchanalien fallen in Corinths Bearbeitung des Themas deutliche Unterschiede auf. Das sind die fast völlige Nacktheit der Figuren und vor allem das Fehlen von Musikinstrumenten und Gefäßen. Keine der Figuren trinkt, wenngleich die Darstellung auf Trunkenheit und Rausch hindeutet. Das Bild vereint ausgelassenen Tanz, hysterische Trancezustände, sexuelle Triebkraft und einen anzüglichen Geschlechterkampf in seinem Zentrum.
Das Gemälde mit weiteren Erläuterungen ist im Digitorial® des LWL-Museums für Kunst und Kultur zu finden: https://passion-leidenschaft.lwl.org/
Das Gemälde "Bacchanale" (1896) von Lovis Corinth (1858-1925) zeigt eine Vielzahl nackter, tanzender Figuren auf einer Wiese. Der Titel weist auf die sogenannten Bacchanalien hin, also auf Feste, die in der römischen Antike zu Ehren des Wein- und Vegetationsgottes Bacchus - im Griechischen Dionysos -veranstaltet wurden. In Corinths "Bacchanale" ziehen elf monumentale Aktfiguren auf drei Gruppen verteilt frontal auf die Betrachtenden zu. In der Mitte des Bildes ist ein Pärchen zu sehen. Dieses besteht aus einem Jüngling, der rücklings auf der Blumenwiese liegt, und einer jungen Frau, die sich lachend über ihn beugt. Dabei verdreht sie dem Jüngling den Arm, tritt ihm auf die Rippen und versucht, ihn mit einer Rute zu schlagen.
Im Vergleich zur klassischen Darstellung von Bacchanalien fallen in Corinths Bearbeitung des Themas deutliche Unterschiede auf. Das sind die fast völlige Nacktheit der Figuren und vor allem das Fehlen von Musikinstrumenten und Gefäßen. Keine der Figuren trinkt, wenngleich die Darstellung auf Trunkenheit und Rausch hindeutet. Das Bild vereint ausgelassenen Tanz, hysterische Trancezustände, sexuelle Triebkraft und einen anzüglichen Geschlechterkampf in seinem Zentrum.
Das Gemälde mit weiteren Erläuterungen ist im Digitorial® des LWL-Museums für Kunst und Kultur zu finden: https://passion-leidenschaft.lwl.org/
Weitere Informationen: https://passion-leidenschaft.lwl.org/