Münster (SMS) Das Tiefbauamt hatte nach dem Unwetterereignis am 28. Juli 2014 ein Ingenieurbüro beauftragt, für das westlich vom Kinderbach gelegene Entwässerungssystem in Kinderhaus ein Gutachten zu erstellen. Es sollte Fragen nach der hydraulischen Belastung und Bemessung der Entwässerungseinrichtungen beantworten. Die Ergebnisse wurden jetzt in einem kleinen Arbeitskreis mit den Anwohnervertretern des Stadtteils diskutiert und sollen nun in konkrete Tiefbauarbeiten in Kinderhaus münden.
Zur Verbesserung der Kinderhauser Kanalisation wird das Tiefbauamt 2017 und 2018 je rund 1 Mio. Euro investieren, in den Folgejahren sollen jeweils etwa 500 000 Euro ausgegeben werden.
Ab dem kommenden Jahr will das Tiefbauamt die Betriebssicherheit am Zufluss des offenen Igelbaches in die Kanalisation in Höhe der Gasselstiege durch eine automatische Reinigungsanlage erhöhen. Dieses Gitter hält Äste und Laub von der Kanalisation fern. Bisher wird es regelmäßig von Hand gereinigt.
Weiterhin ist vorgesehen, die Regenwasserkanalisation in Teilabschnitten des Ohmweges, des Eimermacherweges, der Adolf-Reichwein-Straße, des Keplerweges, der Westhoffstraße und im Neuen Heidkamp durch größere Rohre zu optimieren.
Die geplanten Verbesserungen der Kinderhauser Kanalisation werden auch im Internetauf der Startseite des Tiefbauamtes gezeigt: www.muenster.de/stadt/tiefbauamt.
Die am Arbeitskreis beteiligten Kinderhauser wie auch der Gutachter und die beteiligten Mitglieder der BV Nord waren sich mit dem Tiefbauamt über die positiven Effekte für den Hochwasserschutz einig.
Zum weiteren Hochwasserschutz in Kinderhaus, das vom Starkregen im Juli 2014 extrem betroffen war, will die Bürgerinitiative Igelbach einen Vorschlag zur großräumigen Umleitung des Igelbaches erarbeiten. Außerdem hat das Tiefbauamt ein weiteres Gutachten für das Gebiet östlich des Kinderbaches in Auftrag gegeben.
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02.03.2016