Münster (SMS) Über 3300 Menschen hat das Jobcenter Münster im Jahr 2015 erfolgreich in Arbeit gebracht - einhundert mehr als im Jahr zuvor. Die so genannte Integrationsquote liegt bei 23 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die im Verlauf des Jahres in Lohn und Brot gekommen sind und damit zum Teil nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familien den Weg aus der Abhängigkeit gefunden haben. Das städtische Jobcenter hat sein mit dem Land Nordrhein-Westfalen vereinbartes Ziel damit voll erfüllt. Münster gehört mit dieser Bilanz zu den Besten in ganz NRW: Platz drei unter 22 kreisfreien Städten.
Junge Münsteraner unter 25 Jahren nehmen in der Jahresstatistik einen besonderen Platz ein. Knapp 750 Jugendliche - 80 mehr als im Vorjahr - fanden 2015 eine Ausbildungsstelle oder einen Arbeitsplatz. Darauf ist Jobcenter-Leiter Ralf Bierstedt besonders stolz: "Den jungen Leuten gilt unser besonderes Augenmerk. Wir betreuen sie strategisch und mit einigem Aufwand, weil wir hier die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben mit prägen können. Daher freut uns dieses Ergebnis sehr."
Zudem ist die Zahl der Langzeit-Leistungsbeziehenden in Münster 2015 leicht gesunken: um 0,3 Prozent auf rund 9100 Menschen. "Unser Ziel war es, die Zahl nicht steigen zu lassen. Das ist gelungen, bedarf aber sehr intensiver Arbeit", kommentiert Bierstedt. Kunden, die über lange Zeit Arbeitslosengeld 2 beziehen, sind aufgrund oft vielschichtiger Problemlagen nicht nur in Münster eine Herausforderung. Kaum einem Jobcenter in NRW gelingt es, die Zahl deutlich zu senken.
"Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist neben den wachsenden Aufgaben durch die Zuwanderung ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Das spiegelt sich sowohl im Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2016 als auch in unserer Zielvereinbarung mit dem Land wider", so der Jobcenter-Leiter.
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19.02.2016