Münster (SMS) Gibt es eine gemeinsame europäische Identität? Diese spannende Frage stellen sich rund 100 Schülerinnen und Schüler des Rats- und Schillergymnasiums und deren Partnerschulen im polnischen Lublin sowie Freunde des Fördervereins Städtepartnerschaft Münster-Lublin. Sie kommen am 4. und 5. Oktober im Stadtweinhaus zu einem Workshop „European Heritage - Mutual Trust in our Common Heritage“ zusammen und gehen der Frage nach dem Vertrauen in ein gemeinsames europäisches Erbe auf den Grund. Bürgermeister Gerhard Joksch wird die Gäste im Festsaal des Rathauses begrüßen.
Das Treffen wird vom Büro Internationales im Amt für Bürger- und Ratsservice, Münster Marketing, dem Förderverein Münster-Lublin, den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und den beteiligten Schulen organisiert und knüpft an die Verleihung des Europäischen Kulturerbesiegels (EKS) 2015 an Münster und Lublin an. Münster mit Osnabrück als Stätten des Westfälischen Friedens, Lublin mit dem demokratischen Zusammenschluss Polens und Litauens 1569, der Union von Lublin. Für beide Städte ist das EKS Auszeichnung und Verpflichtung zugleich, den europäischen Gedanken durch Begegnung und Austausch mit Leben zu füllen.
Über die Bedeutung des EKS für die Städte werden die Leiterin der städtischen Denkmalbehörde, Marlies Voss, Katharina Opladen vom Friedensbüro Osnabrück und Michal Trzewik von der städtischen Denkmalbehörde für Lublin berichten.
Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Erhard-Berufskollegs haben sich in einer Ausstellung mit europäischen Werten beschäftigt und stellen sie zur Diskussion.
In den Workshops „Münster - Majdanek: Erinnern für die Zukunft“, „Religionen und Politik in Europa“, „Vaterland - Nationen und Patriotismus“ beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen, in der Begegnung von Alt und Jung, deutsch und polnisch. Die Workshops werden vorbereitet und durchgeführt von Referenten der Villa ten Hompel, der Jungen Europäischen Föderalisten sowie des Instituts für partnerschaftliche Zusammenarbeit (IPZ).
Ruprecht Polenz wird aus seinem Alltag als Politiker berichten und seine Einschätzung zur Zukunft der EU mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren.
Gibt es so etwas wie eine gemeinsame europäische Identität? Fühle ich mich als Europäer oder doch eher als Münsteraner, Lubliner, Deutscher, Pole? Antworten auf diese Fragen versprechen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austausches.
Thematische Stadtführungen, eine Fotoaktion auf dem Platz des Westfälischen Friedens und eine Europaparty mit den Gastfamilien, Lehrern und Freunden der Städtepartnerschaft Münster-Lublin runden das zweitägige Programm ab.
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Pressemitteilungen
30.09.2016