Münster (SMS) Münster gehört zu den am stärksten wachsenden Städten in Nordrhein-Westfalen. Wesentliche Wachstumstreiber sind die Wissenschaft und die Wirtschaft. Nach neuen städtischen Vorausberechnungen könnte die Bevölkerung bis 2030 deutlich weiter wachsen. Die Szenarien liegen unter Einbezug von Flüchtlingszuzügen zwischen 326 000 und 347 000 Einwohnern. Bereits jetzt ist die wachsende Stadt Gegenstand vieler aktueller Entwicklungsplanungen (Baulandprogramm 2016 - 2025, Kita- und Schulausbauplanung, Gewerbeflächenplanung, Nahverkehrsplan). "Angesichts der vielfältigen Herausforderungen muss eine Verständigung über die zukünftigen Entwicklungsziele Münsters und über einen entsprechenden räumlichen Rahmen erfolgen", sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. "Wir wollen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft integrierte Entwicklungsstrategien für Münsters Zukunft erarbeiten und Umsetzungsschritte definieren."
Hierzu dient der Zukunftsprozess "MünsterZukünfte 20 | 30 | 50", der aus drei Teilen besteht: dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2030, der Szenarioanalyse 2030/2050 und der Fortführung von "Gutes Morgen Münster".
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030 soll eine räumlich und thematisch integrierte Entwicklungsstrategie für Münster liefern. Daraus könnte bereits nach den ersten Erarbeitungsphasen ein Sofortprogramm "Wachsende Stadt" (2020) abgeleitet werden. Da große Unsicherheit über künftige Entwicklungstrends bestehen, sollen mit der Szenarioanalyse 2030/2050 alternative Entwicklungspfade für Münster als weitere Planungsgrundlagen bearbeitet werden.
"Gutes Morgen Münster" verfolgt die Philosophie, dass eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung nur durch starkes Engagement der Stadtgesellschaft zusammen mit Wissenschaft und Wirtschaft erfolgen kann. Die erste Projektphase, in der über 300 Projekte eingereicht wurden, hat die große Bereitschaft der Münsteranerinnen und Münsteraner zur Mitwirkung an der Zukunftsgestaltung gezeigt. Dieser erfolgreiche Weg soll weitergegangen werden. "Mir ist es wichtig, dass der Zukunftsprozess mit breiter Beteiligung der Stadtgesellschaft gestaltet wird", bekräftigt Oberbürgermeister Markus Lewe. "Schließlich handelt es sich um eine Gemeinschaftsaufgabe von Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung."
Der Rat der Stadt Münster befasst sich am 29. Juni mit dem Verfahren des Zukunftsprozesses. Die entsprechende Ratsvorlage wird am Donnerstag im Ratsinformationssystem veröffentlicht und ist dann über einen Link auf www.muenster.de/stadt abrufbar.
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21.06.2016