Münster (SMS) Entspannter Austausch, Verständnis und Gelegenheit, eigene Fragen zur Sprache zu bringen: Dafür schuf ein weihnachtliches Treffen Raum, zu dem Ehrenamtliche des Projekts Marischa die Frauen eingeladen hatten, die sich an der Siemensstraße prostituieren.
Marischa wurde 2013 gegründet, um die Straßenprostituierten in ihrer schwierigen Situation nicht alleine zu lassen. Das Projekt bietet den Frauen unvoreingenommene Hilfe an, leistet aufsuchende Sozialarbeit, begleitet sie zu Ämtern, Ärztinnen oder Ärzten. Von einem ehrenamtlich engagierten Arbeitskreis auf den Weg gebracht, liegt die Leitung seit März 2016 bei der hauptamtlichen Sozialpädagogin Yanica Grachenova vom städtischen Gesundheitsamt.
Unterstützung für das Projekt leistete wie schon im vergangenen Jahr jetzt auch wieder eine Gruppe von Münsteranerinnen. Sie sammelten bei einem Adventssingen Spenden. Im Ergebnis konnten sie für die Arbeit von Marischa 494,11 Euro übergeben. Der Beitrag kommt der Projektarbeit unmittelbar zugute. 2018 soll zum Beispiel ein Kurzfilm zum Thema Straßenprostitution gedreht werden.
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Unterstützung für Marischa: Theresia Niehüser (4.v.l.) und ihre Mitstreiterinnen überreichten die Spenden vom Adventssingen an Yanica Grachenova (2.v.r) und die Ehrenamtlichen Phillipe van den Heede (3.v.r.) und Anja Kräker (r.). - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.