Münster (SMS) In ganz Deutschland finden in diesem Jahr Gedenkveranstaltungen zum 500. Reformationsjubiläum statt. Auch der Themenabend am Donnerstag, 18. Mai, im Stadtarchiv widmet sich diesem Jubiläum. Dr. Christof Spannhoff vom Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster spricht über die verspätete Reformation in Münster und Westfalen.
Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 in Wittenberg seine 95 Thesen veröffentlichte und sich gegen Fegefeuer und Ablasshandel aussprach, war in Westfalen und damit auch in Münster von der reformatorischen Bewegung nur sehr wenig zu spüren. Das sollte auch noch einige Zeit so bleiben. Während in anderen deutschen Landen die Zeichen bereits auf Sturm standen, gingen die Westfalen weiterhin zur lateinischen Messe, stifteten für ihr Seelenheil und beteten zu verschiedenen Heiligen. Kritik an der Amtskirche wurde nur selten laut.
Die reformatorische Bewegung mit ihren theologischen Neuerungen hielt erst mit gut zehnjähriger Verzögerung Ende der 1520er Jahre allmählich in Westfalen Einzug. Ist diese Verspätung auf die sprichwörtliche Behäbigkeit oder Schwerfälligkeit der Westfalen zurückzuführen? Oder gibt es andere Gründe, die dieses Phänomen erklären? Diesen und weiteren Fragen geht der Referent in seinem Themenabend-Vortrag nach.
Info: Der Themenabend beginnt um 18 Uhr im Stadtarchiv, An den Speichern 8. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird wegen der begrenzten Anzahl der Plätze gebeten (E-Mail: archiv@stadt-muenster.de, Telefon 02 51/4 92-47 08). Weitere Themen und Termine im Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/archiv.
Foto: Frühere Ansicht der Lambertikirche, in der zeitweise evangelisch gepredigt wurde.
Foto: Stadt Münster / Sammlung Stadtarchiv . Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
12.05.2017
Verspätete Reformation in Münster und Westfalen
Themenabend am Donnerstag, 18. Mai, im Stadtarchiv / Um Anmeldung wird gebeten
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