Münster. Vom 27. bis 28. September laden Oikocredit, das Franz Hitze Haus und die Stadt Münster zu einer Tagung zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie ein. Unter der Fragestellung „Diese Wirtschaft tötet?“ werden renommierte Referentinnen und Referenten wie Christian Felber, Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie, Impulse für nachhaltiges Wirtschaften geben. In Vorträgen, Planspielen und Diskussionsrunden wird die Gemeinwohl-Ökonomie als Wirtschaftsmodell der Zukunft diskutiert.
Wie dieses Wirtschaftsmodell aussehen kann, wird in der Tagung sowohl in der Theorie erörtert, als auch in der Praxis erarbeitet. Nach einer kurzen Einführung durch die Veranstalter wird Christian Felber aus seiner Perspektive darlegen, ob sich die Gemeinwohl-Ökonomie als Zukunftsmodell behaupten kann. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer aus dem entwicklungspolitischen Kontext diskutieren, wie Unternehmen alternative Wege des Wirtschaftens gehen können. Wichtig ist dabei auch die Frage, wie sich Auswirkungen für das Gemeinwohl messen lassen. Darauf wird Thomas Kockmeyer, Experte für die Analyse sozialer Wirksamkeit bei Oikocredit-International in Amersfoort, näher eingehen.
Das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie versteht sich als Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. Sie versucht, praktische Lösungen für das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer und sozialer Verantwortung anzubieten. Zentrale Frage ist, wie ein Wirtschaftssystem aussehen kann, das die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit und menschen- und arbeitsrechtliche Standards sichert. Die Tagung beginnt am Freitag, 27. September um 14 Uhr und endet am 28. September zum 15 Uhr. Der Tagungsbeitrag liegt bei 45 €, ermäßigt 30 €. Es besteht die Möglichkeit, im Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, in Münster zu übernachten.
Anmeldungen sind beim Franz-Hitze-Haus online unter www.franz-hitze-haus.de möglich.