Münster (SMS) Seit vielen Jahren startet Münster mit überraschenden Klängen ins neue Jahr. „Jazz Inbetween“, die kleine Schwester des Internationalen Jazzfestivals, hat diesmal drei Ensembles zu Gast, die nicht nur musikalisch, sondern auch geografisch weit reisen. In dieser Folge stellen wir Schlagzeuger Eric Schaefer und seine drei Mitstreiter vor, die das Publikum bei dieser Uraufführung mit nach Japan nehmen.
„Die Musik, Philosophie, Religion und Kultur Asiens faszinieren mich schon lange“, erzählt Eric Schaefer. In den vergangenen Jahren besuchte er oft Korea - und noch öfter Japan. „Asien ist mein Sehnsuchtsort und hat mein Leben geprägt.“ Das Konzert in Münster schlägt eine Brücke zwischen Schaefers Anfängen seiner Asien-Erkundungen und seiner letzten Veröffentlichung „Kyoto mon Amour", einer Liebeserklärung an die japanische Stadt, wo er sich mit traditionellen Instrumenten vertraut machte, Tempel besuchte und in die umliegenden Berge wanderte.
Als Schaefer in einer Radiosendung den japanischen Klarinettisten Kazutoki Umezu hörte, wollte er ihn unbedingt bei der Arbeit am Kyoto-Album dabeihaben: „Ich wusste, dass dies der Klang war, den ich suchte: weich, biegsam wie Bambus und dennoch durchdringend klar.“ Und auch in Münster ist Umezu dabei. Er reist eigens aus Japan an.
Schaefer hat sich für dieses besondere Zusammentreffen zudem den Bassisten Oliver Potratz eingeladen, mit dem er soeben die CD „Das Kondensat“ eingespielt hat, ganz frisch im Oktober erschienen. Und auch Potratz kennt Asien gut: Er tourte unter anderem in Korea und Japan.
Die vierte im Bunde ist Ulrike Haage. Die Pianistin war Ende der 1980er Jahre mit der Experimental-Rockband „Vladimir Estragon“ beim Jazzfestival in Münster zu Gast und gehörte in den 1990er-Jahren zur Band „Rainbirds“. Sie komponiert für Film, Theater und Hörspiel und arbeitete unter anderem mit Schauspielerin Meret Becker zusammen. Ulrike Haage hat Eric Schaefer auf Reise- und Konzerttouren durch Japan begleitet und ist Land und Kultur ebenso verfallen wie er. Zu hören ist das unter anderem auf ihrem Album „Maelstrom" oder im von ihr komponierten Soundtrack zum Doris-Dörrie-Film „Grüße aus Fukushima“, bei dem Eric Schaefer am Schlagzeug saß.
„Jazz Inbetween“ wird vom städtischen Kulturamt veranstaltet. Kooperationspartner ist das Theater Münster. Eine große Gemeinschaft von Förderern unterstützt sowohl „Jazz Inbetween“ als auch das dreitägige „Internationale Jazzfestival“, das immer in den ungeraden Jahren stattfindet. Zu den Partnern gehören neben dem Festivalhotel Parkhotel Hohenfeld die Münstersche Zeitung, das ReiseArt Lufthansa City Center, das Pianohaus Micke, die M4 Media Werbeagentur, die Firmengruppe Hermann Brück sowie Mercedes-Benz Beresa und das Cinema + Garbo. Kooperationspartner ist seit vielen Jahren auch der WDR, der die Konzerte aufzeichnet und sendet. (wird fortgesetzt)
Info: „Jazz Inbetween“ am 7. Januar, 18 Uhr, Großes Haus Theater Münster. Programm-Infos im Internet unter www.jazzfestival-muenster.de. Tickets nur noch über den Rücklauf von Restkarten, online www.theater-muenster.com.
Fotos:
Von Asien fasziniert: Der Schlagzeuger Eric Schaefer schreibt bei „Jazz Inbetween“ seine Liebeserklärung an den Kontinent fort. Foto: Gregor Hohenberg. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Reist zur Uraufführung bei „Jazz Inbetween“ eigens aus Japan an: Der Klarinettist Kazutoki Umezu. Foto: Yoko Tada. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Die Pianistin Ulrike Haage spielte bei den „Rainbirds“, komponiert für Film, Theater und Hörspiel und gastierte schon Ende der 1980er-Jahre beim Jazzfestival Münster. Foto: Thomas Nitz. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Auch Bassist Oliver Potratz kennt Asien von seinen Tourneen in Korea und Japan gut. Foto: Maximilian Brunner. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.