Münster (SMS) Auf Einladung des US-Außenministeriums nahm Oberbürgermeister Markus Lewe an der amerikanischen Konferenz der Bürgermeister in Washington teil. Als einer von vier deutschen Oberbürgermeistern hatte er Gelegenheit, die transatlantischen Beziehungen zu pflegen und sich mit über 240 Stadtoberhäuptern aus den USA und mehr als 20 Amtskollegen aus anderen Ländern auszutauschen.
Die Konferenz befasste sich mit Themen, die für Kommunen weltweit von Bedeutung sind. Die deutschen Oberbürgermeister konzentrierten sich - in Absprache mit dem "Strong Cities Network" und dem "German Marshall Fund" - auf zwei Herausforderungen: auf die inklusive Stadt und auf Strategien gegen Extremismus. Besonders Beispiele zur Gewaltprävention (Stichwort: mobile Beratungsstellen), auf die OB Lewe in einer Podiumsdiskussion hinwies, trafen bei den amerikanischen Amtskollegen auf großes Interesse.
Ein weiteres Thema war das Deutschlandjahr, das vom Auswärtigen Amt, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und dem Goethe-Institut gemeinsam initiiert wurde. Es beginnt im Oktober 2018. Es soll in den USA die gewachsene Partnerschaft beider Länder sichtbar machen und ein facettenreiches, aktuelles Deutschlandbild vermitteln. "Das Jahr stärkt die deutsch-amerikanische Partnerschaft, die zur Lösung globaler Herausforderungen in den USA und in Europa dringend gebraucht wird", so Oberbürgermeister Lewe.
Am Rande der Konferenz nutzte OB Lewe die Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Bürgermeister Lee Brand aus Fresno, Münsters Partnerstadt in Kalifornien. Der zeigte sich sehr an der Partnerschaft interessiert und hofft auf einen regelmäßigen Verwaltungsaustausch.
Außerdem bot der zweitägige Aufenthalt in Washington Gelegenheit, sich mit dem Bürgermeister aus Rochester in Minnesota, Mayor Brede, über die Entwicklung der Klimapartnerschaft zwischen Münster und Rochester auszutauschen. Beide Städte sind über das Projekt "Climate Smart Municipalities" der Universität Minnesota verbunden. Mehrere Fachdelegationen haben sich bereits mit Klima-Projekten im jeweils anderen Land auseinandergesetzt. Sie setzen damit auch ein klares Zeichen gegen den Austritt von US-Präsident Trump aus dem Pariser Klimaabkommen. OB Lewe: "Die Kommunen müssen deutlich machen, wofür sie stehen."
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Konferenz in Washington (v.l.): Oberbürgermeister Markus Lewe und Geraldine Gardner vom German Marshall Fund zusammen mit den Oberbürgermeistern Thomas Kufen (Essen), Thomas Geisel (Düsseldorf) und Ashok Sridharan (Bonn). - Foto: Stadt Essen. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.