Münster (SMS) Die Werke der deutsch-rumänischen Schriftstellerin Herta Müller sind geprägt von ihren schmerzhaften Erfahrungen im totalitären Ceausescu-Regime. Die 1953 in Nitzkydorf geborene Autorin war Verhören und Hausdurchsuchungen ausgesetzt, mit einem Veröffentlichungsverbot belegt und stand immer wieder im Visier des Geheimdienstes, ehe sie 1987 nach Deutschland ausreisen durfte. Am Sonntag, 24. September, 18 Uhr, liest die Literaturnobelpreisträgerin im Theater Münster. Herta Müller unternimmt im Gespräch mit ihrem Schriftstellerkollegen Ernest Wichner einen Gang durch ihr Werk. „Mein Vaterland war ein Apfelkern“ - so ist der Abend nach ihrem gleichnamigen Buch überschrieben. Der Auftritt der in Berlin lebenden Schriftstellerin ist Teil des international besetzten Literaturprojektes „Paris Palmyra“, bei dem prominente Stimmen nach Münster eingeladen sind, um über die Zukunft des Lebensraumes Stadt zu sprechen. Karten (7 / 5 Euro) an der Theaterkasse, Telefon (02 51) 59 09 100, www.theater-muenster.com. Hinweise zum Programm unter www.stadt-muenster.de/kulturamt/paris-palmyra.
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Pressemitteilungen
15.09.2017