Dennoch, so der Stadtdirektor, komme es zu einer Verschiebung im zeitlichen Ablauf der Baumaßnahme. Ursprünglich sollte die Sanierung der Häuser am Breul bis Ende Juni 1998 abgeschlossen sein. Nach dem aktuellen Plan ist mit der Beendigung der Renovierungen erst im November 1998 zu rechnen. Als Gründe für die Verzögerung nennt Horst Freye unter anderem unvorhersehbare Arbeiten, wie sie für Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen nicht auszuschließen sind. So war zum Beispiel der Zustand der Putzflächen schlechter als erwartet. Witterungsbedingt verzögerte sich auch die Wärmedämmung an den Fassadenaußenflächen; zusätzliche Drainagearbeiten an den Kelleraußenwänden und die Erneuerung schadhafter Grundleitungen mußten in den Bauprozeß integriert werden. Probleme bei der Koordinierung von Zimmerer- und Holzbauarbeiten und Dachabdeckungs- und -abdichtungsarbeiten zogen die Instandsetzung der Gebäude zusätzlich in die Länge. Die Durchfeuchtung in den Vorderhäusern - verursacht durch mangelhafte Abdeckung nach Öffnung der Dächer - und das sich anschließende Gutachterverfahren kosteten ebenfalls Zeit.
In welcher Höhe Mehraufwendungen aufgrund dieser Verzögerungen und zusätzlichen Baumaßnahmen entstanden sind, kann noch nicht gesagt werden. Zur Zeit wird geprüft, wer diese Kosten zu vertreten hat.