Notwendig ist der Austausch, weil einige Münsteranerinnen und Münsteraner die Spielplätze mit Abfallbehältern oder Hundetoiletten verwechseln. Weggeworfene Flaschen, Glasscherben, Kronkorken und andere scharfkantige Gegenstände können dazu führen, daß aus einem lustigen Spiel blutiger Ernst wird. Zudem verursachen Speisereste oder Tierexkremente bedenkliche hygienische Gefahren.
Ausgetauscht wird deshalb in einem ein- bis vierjährigen Rhythmus auf sämtlichen städtischen Spielplätzen die obere Sandschicht in einer Dicke von 15 bis 20 Zentimetern. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes verwenden hierfür lockeren, weißen Quarzsand oder grobkörnigeren Rheinsand. Weißer Quarzsand lädt durch seine helle Farbe die Kids zum Tollen und Toben ein. Rheinsand wird nicht so leicht "vom Winde verweht". So können die Kleinen mit Schäufelchen, Schüppe, Eimer und Förmchen phantasievolle Gebilde, Figuren und Burgen formen. Auf eine chemische Reinigung verzichtet das Grünflächenamt völlig, so Mitarbeiter Franz-Josef Gövert. Sie gewährleistet auf den offenen Flächen keine nachhaltige Wirkung.