Münster (SMS) Sie haben ein hohes Alter und doch kommen Denkmäler oft sehr frisch daher. Wie das Rathaus, in dem seit dem Frühjahr Wissen zu Münster und dem Westfälischen Frieden digital vermittelt wird. So erwecken moderne Medien Geschichte zum Leben. Oder die profanierte Dominikanerkirche, erbaut im 18. Jahrhundert. Ein idealer Ort für den zeitgenössischen Künstler Gerhard Richter, der dort seine Pendelinstallation verwirklichte. Dies sind zwei Orte von vielen, zu denen die Aktiven der Denkmalpflege Anfang September begleiten und sie gleichermaßen sachkundig wie unterhaltsam vorstellen.
Sharing heritage - Entdecken, was uns verbindet. Das ist das Leitthema des Europäischen Kulturerbejahres 2018. In dieses Thema bettet sich der „Tag des offenen Denkmals“ in Münster am 9. September bewusst ein. Die Stadt setzt gemeinsam mit Osnabrück starke Akzente mit dem Projekt „Frieden. Europa“, die sich auch im Programm zum Denkmaltag niederschlagen.
Nicht nur Kunst und Medien verbinden mit der Geschichte, auch Führungen, Rundgänge und eine Radtour werden beim Denkmaltag den Blick öffnen für die große Geschichte wie für wissenswerte Details. Die Spannbreite der Themen reicht von Spuren Europas in Münster über lokaltypische Kleinode bis hin zu Nutzung, Wertschätzung und Stilmix im Wandel der Zeiten. Einem inspirierenden, kurzweiligen Sonntagsausflug steht also nichts entgegen.
Bei der Planung der Denkmaltour hilft das umfangreiche, handliche Programmheft. Es ist in der Münster-Information im Stadthaus 1 erhältlich. Über alle Angebote informiert auch das Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/denkmaltag. Alles ist kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich. Über Veranstaltungen, die für Menschen mit Behinderungen geeignet sind, gibt das Programmheft gezielt Hinweise.
Fast immer ist der Blick in das Innere des Gebäudes eingeschlossen. Bei einigen Denkmälern kann nur eine begrenzte Zahl von Besucherinnen und Besucher gleichzeitig zugelassen werden, so im Lazarettbunker und im Buddenturm.
Foto: Die astromische Uhr im Dom. Hier verbindet sich die Zeit mit Geschichte. Wissenswertes zur Restaurierung des Meisterwerkes gibt es beim Denkmaltag. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.