„Viele junge Zuwanderer sind mit den Anforderungen eines modernen Industriestaates überfordert und benötigen Rat und Unterstützung in besonderen Lebenssituationen, das haben wir festgestellt“, erläutert Dieter Tüns vom Sozialamt. Mit einem neuen Konzept zur Betreuung von Spätaussiedlern hat das Sozialamt dem Wunsch der osteuropäischen Migrantinnen nach Informationen und Aufklärung zu den unterschiedlichen Themenkreisen entsprochen.
„Es sind die Mütter und Ehefrauen, die in den rußlanddeutschen Familien das Heft in der Hand haben“, ergänzt Monika Schuller, die die Idee zu dieser Veranstaltung hatte und die Vorträge der Referentinnen auch in die russische Sprache übersetzte. Und sie fügt hinzu: „Wir wollen das städtische Beratungsangebot bekannt machen und Vertrauen bei Betroffenen und Familienangehörigen wecken. Wir sind überzeugt, daß der Weg über die Frauen zur Prävention besonders geeignet ist.“ Aufgrund der großen Resonanz sind sich die beteiligten Stellen einig, entsprechende Angebote zu aktuellen Themen zu wiederholen.