(SMS) Eine Frau als Chefin der weltweit renommierten "documenta" in Kassel - selten genug im Kultur- und Kunstgeschäft. Frauen sind, das belegen Untersuchungen jeden Tag aufs Neue, in diesem Bereich nur unzureichend vertreten. Während auf vielen anderen Gebieten Frauenförderpläne und Quotenregelungen Benachteiligungen entgegensteuern, bleibt der künstlerische Sektor weitgehend ausgespart. Frauenkultur ein Thema für Münster? Diese Frage steht mit anderen im Mittelpunkt einer Tagung am 30. Januar im Kreativhaus.
Sie richtet sich an alle Interessierte, an Künstlerinnen, Politikerinnen, an haupt- und ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen im Kultur- und Bildungsbetrieb. Veranstalter des ganztägigen Forums mit Statements, Referaten, Podiumsgesprächen und viel Diskussion sind das Frauenbüro und das Kulturamt der Stadt Münster gemeinsam mit der 1996 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Frauenkultur. Ihr Anliegen ist die Bündelung unterschiedlicher Interessen von Frauen aus dem Kultursektor, um die Vielfalt und die Leistungen von Frauenkultur angemessen und öffentlichkeitswirksam darzustellen. Erste Ergebnisse waren die Broschüre "Künstlerinnen in Münster" und die "Frauenkulturwochen", die im Vorjahr bei ihrer Premiere einen wahren Ansturm auslösten. Die Tagung will hier fortsetzen - in ihrer Forderung nach Förderung von Frauenkultur.
Schriftliche Anmeldungen nimmt das Frauenbüro der Stadt Münster, 48127 Münster, entgegen.
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Pressemitteilungen
17.12.1998