"Die Einsparmöglichkeiten durch weitere Arbeitsverdichtung, organisatorische Änderungen oder verstärkten Technikeinsatz sind momentan und auf absehbare Zeit so gut wie ausgeschöpft. Zusätzliche Leistungen sind in größerem Umfang nur noch mit zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich", erläuterte Personaldezernent Dr. Heinrichs. Gleichwohl sei aber auch in Zukunft die Frage nach Stelleneinsparungen keineswegs tabu. "Nur muß dann auch aufgabenkritisch gefragt werden, welche Leistungen in welchem Umfang entfallen können und sollen."
Die Schwerpunkte der Stellenvermehrungen im Verwaltungsentwurf und einem bereits angekündigten Nachtrag zum Stellenplan 1999 sowie einiger ergänzender Beschlußvorlagen sind: Bürgerservice mit fünf Stellen, soziale undgesundheitliche Dienste mit 15 Stellen, Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien sowie der Schulbereich mit 13 Stellen, Sport mit sechs Stellen, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Verkehr mit fünf Stellen, außerdem Technikeinsatz, betriebswirtschaftliche Koordination mit acht und "Sonstiges" mit 5,5 Stellen.
Oberbürgermeisterin Tüns: "Alle diese Aufgaben sind kein Luxus. Sie sind unbestreitbar wichtig, ihre Wahrnehmung dient ausschließlich dem Gemeinwohl." Teilweise erhalte die Stadt durch die neuen Stellen kurz- und mittelfristig zusätzliche Einnahmen, beispielsweise durch das Einwerben von Fördermitteln bei der Wirtschaftsförderung. Teilweise erspare sich die Stadt dadurch in Zukunft höhere Ausgaben, beispielsweise bei der Sozialhilfe. "Teilweise zeigt sich aber auch ganz einfach, daß mehr Bürgerservice nicht zum Nulltarif zu haben ist, und dazu stehe ich", betonte die Oberbürgermeisterin.