Rosentaufe mit Gedichten und Kiepenkerl Die Rosentaufe wird umrahmt von drei Gedichten der Autorin und Dichterin Helga Meschede. Zum Schluß hat Münsters „Erz-Kiepenkerl“ Heinrich Morthorst das Wort. Den musikalischen Rahmen gestaltet der MGV Cäcilia von 1890 Kinderhaus, durch die Veranstaltung führt der Leiter der Bezirksverwaltung Nord, Hans-Joachim Temme. Auf zwei Schubkarren werden die Rosen zur Feier gebracht, auf einer die Friedensrosen und auf einer bunte Rosen. Beide Karren werden nach der Rosentaufe auf einem „Friedensmarsch“ zum Kolping-Tagungshotel mitgeführt. Die Rosen werden bei einem anschließenden „Friedensmahl“ verschenkt.
„Friedensmahl“, Sekt und Tanz Das „Friedensmahl“ ist ein deftiges westfälisches Schnittchen: Pumpernickel mit Käse und heller Stuten mit Schinken, und kostet 15 DM, ein Getränk nach Wahl und Kaffee nach Belieben inklusive. Damit die Gäste stilvoll auf die „neue“ Rose anstoßen können, sind einige Flaschen des Sektes „Zur Taufe der Westfälischen Friedensrose“ kaltgestellt. Anschließend spielt eine Kapelle zum „Tanz zu Rosenmelodien“ auf. Karten für das „Friedensmahl“ gibt es, solange Plätze frei sind, auch noch nach der Rosentaufe im Kolping-Tagungshotel. Wer sicher gehen will, kann ab sofort Karten im Kolping-Tagungshotel oder bei den Veranstaltungen des Seniorenkreises 83 bekommen.
Seniorenarbeit mit immer neuen Ideen Die Friedensrose geht auf eine Idee von Hildegard Dülmer zurück. In der Rose verbindet sie ihre Liebe zur Natur und zu der Stadt, in der sie seit einem halben Jahrhundert lebt. Sie ließ die Friedensrose von der Züchterei Hempelmann in Herford züchten und sorgte dafür, daß die münstersche Gärtnerei Eschweiler die Weiterzucht übernimmt. Seit der Gründung vor 15 Jahren führt die 75jährige den Seniorenkreis 83 e. V. mit immer neuen Ideen. 1996 wurde ihr für ihren Einsatz von Bundespräsident Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz verliehen. Weiterbildung, besonders im kulturellen Bereich, so stellt sie fest, sei für den Verein das wichtigste Mittel zur Bekämpfung der Einsamkeit im Alter. Alle zwei Wochen treffen sich die Mitglieder zu Begegnungsnachmittagen, Referaten oder Kulturveranstaltungen. Rund 2200 Mitglieder hat der Seniorenkreis, die Fluktuation ist groß. „Aber es kommen immer junge Leute nach“, schmunzelt die Vorsitzende, „wir kündigen nämlich immer an: ‘Veranstaltung für Senioren ab 55’.“