(SMS) Halbzeit im Friedensjahr! Von den vielen großen und kleinen Veranstaltungen, mit denen Münster regional, aber auch international in den ersten sechs Monaten des Jahres auf sich aufmerksam machte, bleibt die Erinnerung - und jede Menge Papier. In der „Friedensredaktion“ des städtischen Presse- und Informationsamtes füllen die „gedruckten Worte“ zum Jubiläum mittlerweile den zehnten Aktenordner - Ende offen. Tausende von Artikeln und Fotos - zusammengetragen vom hausinternen und einem externen Ausschnittdienst - brachten in den ersten sechs Monaten des Jahres die Kunde vom Jubiläum „350 Jahre Westfälischer Friede“ in alle Welt.
Die „Renner“ des Jubiläums-Halbjahres sind naturgemäß die Großveranstaltungen. Allein die laufende Ausstellung im Stadtmuseum bringt es bisher auf über 200 Artikel aus dem In- und Ausland, dicht gefolgt von den Besuchen des Kronprinzen Willem-Alexander der Niederlande und des Dalai Lama sowie der Verleihung des Friedenspreises an Vaclav Havel.
Beim Blick über die Grenzen fallen vor allem die niederländischen und schwedischen Medien durch ihre intensive Berichterstattung auf. Egal, ob Historie oder aktuelle Veranstaltung: Der Westfälische Friede findet häufig großformatige Beachtung.
Ihre Informationen besorgen sich die in- und ausländischen Journalisten am liebsten vor Ort: Reicht die Zeit nicht zu einem persönlichen Besuch in Münster, steht das Presse- und Informationsamt per Telefon, e-mail oder Internet mit Rat und Tat zur Seite: Was machten die - überwiegend evangelischen - Schweden im katholischen Münster? Wo lebten die holländischen Gesandten? Was war mit der Hexenverfolgung in Westfalen? Gibt es Material zum Westfälischen Frieden in französischer Sprache? Wann und wo wird akkreditiert? Fragen über Fragen, die tagtäglich von der Friedensredaktion beantwortet werden, zeugen von einem lebhaften Interesse an der Friedensstadt. Egal, ob Presse, Funk oder Fernsehen: Texte, Fotos, Broschüren, Faltblätter und Literaturhinweise erfreuen sich gleichbleibender Beliebtheit.
Das breite Spektrum der „Friedensarbeit“ wird ergänzt durch Bürgeranfragen aus ganz Deutschland. Schulen und Vereine sind auf Materialsuche, um Wissenslücken aufzuarbeiten, interessierte Bürgerinnen und Bürger möchten Redemanuskripte nachlesen, Geschichtsinteressierte wünschen Lesematerial, Stadtpläne, Angaben zu den Öffnungszeiten der Museen und Infos über Großveranstaltungen.
Auch der Anpfiff zur zweiten Halbzeit garantiert den Bürgerinnen und Bürgern eine Fülle hochkarätiger und interessanter Veranstaltungen. Beispiele hierfür sind die Ankunft der Friedenskarawane am 7. August, die Wehrmachtsausstellung vom 20. August bis zum 26. September, das Schultheatertreffen der Länder vom 19. bis 26. September und die Eröffnung der großen Europaratsausstellung am 24. Oktober.
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Pressemitteilungen
07.07.1998