Ab Herbst wird jedes Projekt in einer kritischen Auseinandersetzung auf Praxistauglichkeit getestet. „Wir sehen dieser Phase schon mit Spannung entgegen“, bekräftigt Anne Peters, Leiterin des städtischen Agenda-Büros. „Das ist der Platz für alle, die mit dem einen oder anderen Vorschlag nicht ruhig schlafen können, ihre Bedenken vorzubringen.“ Bislang genossen alle Ideen einen Vertrauensvorschuß. An diesem konsensorientierten Arbeitsstil hält der Facharbeitskreis nach wie vor fest.
In den vergangenen Arbeitskreissitzungen behandelten die Mitglieder eher die einfacheren, überschaubaren Themen, das wurde in der letzten Sitzung offenbar. Hierin liegt ein weiterer Grund, warum die grundsätzlicheren Auseinandersetzungen um Ziele und Strategien noch ausstehen. „Wenn es z.B. um das Anbringen einer Kohlendioxid-Infotafel in der Innenstadt geht, ist natürlich niemand ernsthaft dagegen. Tieferliegende Konflikte zwischen den unterschiedlichen Interessen kommen aber erst bei ganz anderen Themen auf den Tisch.“
„Wir werden im Agenda-Prozeß die seit Jahren strittigen Fragen für Münster nicht lösen, doch wenn alle Mitdiskutierenden ihre Anregungen und Einwände mit in die Debatte werfen, werden wir dem Rat schließlich viele wasserdichte Vorschläge für Münsters Lokale Agenda vorweisen können“, so Peters. „Das sind für uns Vorschläge, die von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Arbeitskreise mitgetragen werden.“