Münster (SMS) Der faire Handel ist in den 1970er Jahren als Protest und Antwort auf die Ungerechtigkeit des Welthandels entstanden. Globaler Handel und Reichtum nehmen zu. Doch dieser ist ungleich verteilt und die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Die konventionelle Wirtschaft ist auf steigenden Umsatz und sinkende Produktionskosten aus. Die Verlierer in diesem System sind Millionen von Produzenten. Trotz harter Arbeit haben viele kleinbäuerliche Betriebe, die z. B. Kaffee oder Bananen anbauen, kaum eine Chance, ihre Lebensumstände zu verbessern. Produkte aus fairem Handel erkennt man am Verkauf in Weltläden, an den Marken anerkannter Fair-Handels-Importeure, an dem Label der World Fair Trade Organisation (WFTO) und an den anerkannten Produktsiegeln wie Fairtrade und Naturland Fair. Die städtische Umweltberatung im CityShop der Stadtwerke, Salzstraße 21, informiert anlässlich der bundesweiten Fairen Woche vom 14. bis 28. September zum Thema und zeigt, was jeder einzelne tun kann. Sie ist montags von 14 bis 19 Uhr, dienstags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr, sowie jeden dritten Samstag im Monat von 11 bis 17 Uhr zu erreichen (Tel. 02 51/4 92-67 67). Eine Broschüre mit Rezepten aus fair gehandelten Produkten und anderen frischen Ideen gibt es kostenlos.