Münster (SMS) Dächer von Schulen und Kindertagesstätten werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die Anlage für Solarstrom auf der Deponie in Coerde soll deutlich vergrößert werden: Der Ausbau erneuerbarer Energien wird in Münster durch die Stadt, deren Tochterunternehmen und vielen weiteren Akteuren forciert. Knapp 40 Experten kamen jetzt auf Einladung der Koordinierungsstelle Klima und Energie der Stadt Münster im Rathaus zusammen, um die Ergebnisse des Klimaschutzteilkonzeptes „Erneuerbare Energien“ zu beraten.
In diesem Projekt arbeiten Wohnungs- und Landwirtschaft sowie Unternehmen Hand in Hand mit der Stadt Münster, um im Rahmen des „Masterplans 100% Klimaschutz“ den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Das ehrgeizige Ziel: Bis 2050 soll die Stadt klimaneutral werden, ein Vorhaben, das nur durch konsequenten Ausbau zu erreichen ist. Damit zählt die Stadt Münster bundesweit zu den Vorreitern.
Reiner Tippkötter, Geschäftsführer des Gutachterbüros „energielenker“, stellte Potenziale, verschiedene Ausbauszenarien und eine Vielzahl daraus resultierender Maßnahmen vor. Die Fachleute diskutierten anschließend konstruktiv, wie Pläne auch zeitnah umgesetzt werden können. Es wurde nach Wegen gesucht, wie erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung eingesetzt werden, wie Mieter über Mieterstromanlagen von der Solarenergie auf dem eigenen Dach profitieren können, was mit der Überproduktionen von Strom aus Wind und Sonnen geschieht. Detaillierte Infos zum Konzept „Erneuerbare Energien“ gibt es im Stadtportal unter www.klima.muenster.de.