"Wir wollen die Inhalte und Ziele für ein gemeinsames, europaweites Projekt abzustecken", so Peter Neumann vom Institut für Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität. In einem solchen Projekt soll es darum gehen, anpassungsfähige und unterstützende Stadtorientierungssysteme für Personen mit besonderen Bedürfnissen zu entwickeln. Dieses System soll vor allem der Förderung der Eigenständigkeit und sozialen Integration sowie der Teilnahme von behinderten und älteren Menschen am städtischen Leben dienen.
Ausgangspunkt für die Diskussion in der zweitägigen Veranstaltung (am 15. und 16. Oktober) ist das münstersche Projekt "KOMM - Kommunikations- und Orientierungshilfen für Menschen mit Behinderungen in Münster", an dem federführend das Institut für Geographie und die städtische Stiftung Siverdes beteiligt sind. KOMM steht im elektronischen Stadtinformationssystem publikom unter der Adresse "http://www.muenster.de/komm". Allerdings wird bei dem Treffen nicht nur intensiv diskutiert, sondern auch die Stadt Münster erkundet. Neben dem Empfang im Rathaus durch Bürgermeisterin Marie-Theres Kastner und der Begrüßung durch Prof. Peter Weber vom Institut für Geographie steht auch ein Stadtrundgang zum Thema "Behindertengerechtes Bauen in Münster" unter der Leitung von Dorothea Gellenbeck-Schmid auf der Tagesordnung. Ein weiterer Programmpunkt war bereits am Donnerstag, 15. Oktober, der öffentliche Abendvortrag von Dr. Rob Imrie von der Royal Holloway University (London) zum Thema "Stadt ohne Barrieren".