Münster (SMS) In der kalten Jahreszeit werden verstärkt Kaminöfen betrieben. Bei winterlichen, diesigen und windarmen Wetterlagen können dadurch in den dichtgebauten städtischen Wohngebieten Rauch- und Geruchsbelästigungen auftreten. Eine Beratung zum Thema "Heizen mit Holz" bietet Ralf Besler, Immissionsschutzberater des städtischen Umweltamtes, am Montag, 5. März, von 15 bis 17 Uhr in der Umweltberatung im Stadtwerke- City-Shop, Salzstraße 21, an. Interessierte können zur Beratung einen Scheit ihres Brennholzes mitbringen, um dessen Restfeuchte kontrollieren zu lassen. Bei einer Restfeuchte unter 25 Prozent ist das Brennholz gut lufttrocken und geeignet im Kaminofen verbrannt zu werden. Telefonisch ist Ralf Besler während der Sprechstunde unter 02 51/4 92-67 67 erreichbar.
Eine Untersuchung der Westfälischen-Wilhelms-Universität zur Feinstaubbelastung durch Holzfeuerungsanlagen in Münster Ende 2012 zeigte, dass in einem Wohngebiet, in dem vermehrt Holzfeuerungen betrieben wurden, in den Wintermonaten durchschnittlich 20 Prozent der Feinstaubbelastung durch Holzfeuerungen verursacht wurden. Untersuchungen in anderen Kommunen lassen auf einen ähnlichen Verursacheranteil durch Holzfeuerungen in Wohngebieten schließen.
Der Rat der Stadt Münster hat sich mit dieser Thematik im vergangenen Jahr auseinandergesetzt und empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern bei austauscharmen Wetterlagen aus Gründen des Umweltschutzes auf das Verbrennen von Stückholz oder Kohle in privaten Feuerungsanlagen zu verzichten.
Worauf es beim umweltfreundlichen Heizen mit Holz ankommt, erläutert die Broschüre "Drinnen behaglich - Draußen ärgerlich?", die in der Umweltberatung erhältlich ist (Mo 14-19 Uhr, Di-Do 10-13 Uhr, 3. Sa/ Monat 11-17 Uhr). Die Broschüre kann auch unter www.stadt-muenster.de/umwelt/immissionsschutz/luft/kamine-und-oefen heruntergeladen werden.