Münster (SMS) Am kommenden Mittwoch, 13. Juni, gibt es um 19 Uhr im Stadtmuseum eine ganz besondere Filmvorführung: Gezeigt wird „Der Friedensreiter“, ein Stummfilm aus dem Jahr 1918, der bis vor kurzem als verschollen galt.
Der Film erzählt von Geschehnissen im Umfeld der Friedensverhandlungen in Münster am Ende des Dreißigjährigen Krieges. Für Spannung sorgt u.a. eine vom französischen Kardinal Mazarin eingeschleuste Agentin… Einer der bekanntesten deutschsprachigen Schauspieler seiner Zeit, Werner Krauss (1884–1959), verkörpert den Friedensreiter. Der lässt seine Filmfigur auch überraschend handeln.
„Der Friedensreiter“ ist auch ein Film seiner (Dreh-)Zeit, dessen Bezüge auf die damals aktuellen Ereignisse des Ersten Weltkrieges unverkennbar sind. Einführende Worte der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Stadtmuseums helfen bei der Einordnung. Gedreht wurde vor 100 Jahren, begleitet von Historikern, auch auf den Burgen Gemen und Hülshoff, was für Kenner dieser Kulturdenkmäler unschwer zu erkennen sein dürfte.
Einlass ist ab 18.45 Uhr über das Foyer des Stadtmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Filmabend ist kostenfrei. Ab dem 14. Juni werden Ausschnitte des Films in der Ausstellung „Ein Grund zum Feiern? Münster und der Westfälische Frieden“ gezeigt.
Foto: Szene aus „Der Friedensreiter“ von 1918 vor Burg Gemen. Foto: Sammlung Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.